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Alt 09.02.2015, 11:58
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jackie,

die Fragen, die Du dir stellst, würde ich auch stellen und ich möchte Dir dazu noch ein paar Gedanken mitgeben.

also erst mal das Wichtigste:



Zitat:
Zitat von Jacqueline1964 Beitrag anzeigen
...
Fortgeschrittener Eierstockkrebs liegt aber ab Stadium 2b vor. Also habe auch ich fortgeschrittener Eierstockkrebs.

FALSCH :rotier:
Du HATTEST Figo 2c.

das ist ein ganz kleiner, feiner Unterschied aber ganz ganz ganz entscheidend.


Außer der Tatsache, hier wortklauberisch sein zu wollen , will ich damit deutlich machen, dass Deine Psyche ein mindestens genauso große Rolle spielt wie das Avastin selbst. Und das halte ich für einen ganz wichtigen Gedanken.

Wenn Du Dir selbst immer und immer wieder sagst und das verINNERLICHST:

"Die Krankheit liegt HINTER mir. Ich habe sie erfolgreich bekämpft. Es ist alles weg. Es kommt nicht wieder. "
dann hat das meiner Meinung (frei in Gefolge des Gedankenguts von Carl Simonton ) einen NOCH höheren Stellenwert als die Gabe von Avastin.



Ich hätte nur gerne auch die Sicherheit, alles getan zu haben, ein Rezidiv zu verhindern.

Ja, das kann ich verstehen. Das ist sehr wichtig.
Die stärkste Kraft, die Du besitzt, das zu verhindern, liegt darin, deine körpereigene Abwehr zu unterstützen, damit diese ihre Arbeit in Zukunft wirklich gut machen kann und die IMMER vorhandenen Krebsvorstufen erfolgreich weiterhin bekämpfen zu können.
Dazu gibt es sehr viele Möglichkeiten und die Herausforderung, da kontinuierlich und ein ganzen langes Leben lang dran zu bleiben und DAS MEHR ALS "Normale Menschen" ist sehr gross . Es verlangt einen viel ab.

Das halte ich ebenfalls für wesentlicher als eine Avastin-Gabe.
Avastin macht u.U. viele Nebenwirkungen. und u.U. auch viele Spätfolgen.
Ich möchte nicht glauben, dass wir es brauchen,um gesund zu bleiben und glaube das ehrlich gesagt auch nicht.
ich habe 1.5 Jahre gekämpft mit Kostenträgern, um es zu bekommen. Letztendlich hat es mir viele Nebenwirkungen gemacht und der Benefit lag allenhalben in ein paar Monaten. Das konnte niemand wissen, und ich bin auch eine "Rezidiv-Frau".
Wäre ich persönlich an deiner Stelle, ich würde es für nicht notwendig erachten, Avastin zu bekommen. Vielleicht hilft dir diese zwar statistisch eher unbedeutende Einzelmeinung tortzdem ein wenig.

Andere Länder haben übrigens andere Ideen in der Bekämpfung des EK.
In Kanada beispielsweise läuft derzeit die Überlegung, ALLEN Frauen, egal welches Stadium, direkt nach der Erst-OP eine introperitoneale Pipac zu geben, denn es hat sich gezeigt, dass dadurch die Rezidivquote geringer ist.... Das muss noch durch weitere Studien validiert werden und ist noch nicht spruchreif - was ich damit sagen und zeigen möchte ist, dass auch die Medizin und ihre Leitlinien von Menschen gemacht werden, die nicht genau wissen können, wie der RICHTIGE weg ist.... und dass dieser richtige Weg doch immer sehr subjektiv ist, und gar nicht so festgelegt, wie Leitlinien es suggerieren ....

und um das jetzt noch abzurunden - sorry, mich hat mal wieder die Schreib-und Denklust überkommen (bin aber gleich wieder weg und verzieh mich mit meinen 1000000 Worten zu mir rüber
: es ist so, dass es für JEDE einfach nur IHREN persönlcihen Königinnenweg gibt.

Und liebe Jackie, ich bin mir ganz ganz sicher, dass Du diesen schon beschritten hast und wünsche Dir, dass Du in für die Zukunft mit Erfolg und REzidivfrei gehen wirst.

Alles Liebe von
Birgit
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