Liebe Eisblume,
ich weiß ganz genau, was Panikmache und Unruhe ist!! Nicht dass Du ein falsches Bild hast

Aber ich habe einen sehr ruhigen ausgeglichenen mitfühlenden Mann, der mich immer etwas auf den Boden bringt und mich daran erinnert, dass das, was nicht defakto passiert ist (sondern nur in unserer Phantasie) - eben auch noch nicht defakto passiert ist. O-Ton: "Und wenn, dann kommen wir auch noch damit klar und finden Wege." So ist es doch letztendlich auch, oder? Bis jetzt hast Du alles so gut gemeistert!
Kurz nach meiner Operation bin ich wie ein psychotischer Tiger durch die Krankenhausgänge gelaufen.

Das war für mich ganz schrecklich, weil ich im "Normalzustand" eigentlich tatsächlich eher ruhig und konzentriert bin.
Aber ruhiger werden kann man üben (aber bitte, bitte ohne Leistungsansprüche!). Meditieren kann helfen, man kann auch ungewöhnliche Dinge zur Hilfe nehmen. Bei mir ist es das Geräusch der alten Metrowagen aus der UdSSR, die ja auf vielen Strecken noch fahren. Das fand ich schon immer sehr toll und bin deswegen auf meinen Urlauben viel U-Bahn gefahren. Langer Sabbel, kurzer Schluss, ich suche mir Liebhaberaufnahmen von Metrofahrten im Netz und kann beim Zuhören gut mal für 10 min abschalten. Verrückt, ne? Vielleicht hast Du auch so hilfreiche Lieblingsgeräusche?
Außerdem habe ich mir Onlinespiele aus dem Netz geladen, die die Konzentration fördern (Mah-Jong, z.B.). DANN aber wirklich üben, sich ein Spiel voll zu konzentrieren und keine Gedanken an die Krankheit zulassen. Klappte bei mir nicht gleich, jetzt immer besser und gerade diese ganz bewussten Auszeiten helfen im Alltag.
Und weil ich ja gerne Sprüche bringe, hier mal einer aus einem Birne-Kinderbuch:
"Angst ist, wenn man sich zu viel vorstellt!"