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Alt 16.03.2015, 07:52
sonnenliesel sonnenliesel ist offline
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Standard AW: Nachsorgeuntersuchung

Hallo,
ich wurde damals in einem BZ behandelt-OP,Chemo,Bestrahlung-und ich habe auch die ersten 1-2Nachsorgen dort machen lassen.
Mir war allerdings dort alles sehr oberflächlich.
Im Vordergrund stand ein Arztgespräch und die Brustsono alle drei Monate.
Weder Blutuntersuchung,Knochendichtemessung,oder Tumormaker,geschweige das noch andere bildgebende Diagnostik zum Einsatz kam.
Ich hatte einfach Angst,das etwas übersehen wird,es hieß,man braucht nicht nach Metastasen suchen,denn frühes Erkennen bringt kein längeres Überleben.
Diese Aussage gefiehl mir nicht.
Deshalb wechselte ich in eine onkologische Praxis,in der sehr gründlich untersucht wird.
Außer den gängigen Untersuchungen,die es auch im BZ gab,kamen TM,Sono Abdomen,Knochendichte,gründliche Blutuntersuchung und auch andere bildgebende Untersuchungen dazu(MRT u.Knochenszintie).
Diese wurde sofort veranlasst,selbst wenn es nur den geringsten Grund zur Abklärung gab.
Anfangs fand ich das gut,fühlte mich sicherer und besser versorgt.
Heute glaube ich,das jede Patientin unmittelbar nach Therapieende dieses Bedürfnis nach besonders viel"Sicherheit"hat.
Allerdings hat dieses"Ruhekissen" auch seinen Preis.
Aufregung und Angst,weil laufend ein Arztbesuch,eine Abklärung ansteht,nehmen der Normalität den Raum.
Irgendwas hat man bei mir immer gefunden,wo später irgendwann nochmal kontrolliert werden sollte.
Unruhe und Gedanken um Krebs standen viel zu oft im Vordergrund.
Heute bin ich der Ansicht-soviel wie nötig,aber so wenig wie möglich.
Ich sage auch manchmal nein,wenn ich gefragt werde-"erst beim nächsten mal wieder".
Mein Onko versteht das.

sonnenliesel
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