AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
Liebe Molpha, sicher hat der eine Anlagen, die der andere nicht hat und daher erkrankt man einfach an irgendwas. Ich denke aber dass der Körper Signale gibt. Vor zweieinhalb Jahren wurde der Tumor bei mir entdeckt. Allerdings war das Gewebe gutartig. Alle 3 Monate wurde US gemacht. Bis Dezember sah jedes Bild aus wie das andere. In der Zeit davor hatte ich mein Immunsystem so strapaziert, dass der Körper den Krebszellen, die in Mikrokalk saßen nichts mehr entgegensetzen konnte. Ich habe massenweise gearbeitet, förmlich bis zum Umfallen. Da blieb auch das Umfeld auf der Strecke. Ich hatte eine sehr unglückliche Leitungsfunktion, wo ich versucht habe für meine Kollegen gegen Windmühlenflügel zu kämpfen und mich zu verbiegen. Das will ich so nicht mehr. Wie alles ist das bei jedem Menschen unterschiedlich. Bei mir war die Krankheit eine Art Notbremse. Die 3. in 3 Jahren. Jetzt mache ich mir schon Gedanken, wie ich mich schützen kann. Deshalb: ich werde achtsamer mit mir umgehen müssen um gesund zu bleiben. Das ich es werde, davon bin ich überzeugt.
Ich möchte es nicht nochmal nötig haben, eine Notbremse zu ziehen.
Wir sind alle verschieden....
LG Resi
|