Liebe Birgit,
so schön, dass sich deine Akkus wieder aufgeladen haben und du wieder da bist
Ich habe Targin retard 10 mg morgens und abends von Mai bis September 2014 geschluckt, vielleicht mit zwei oder drei kurzen Unterbrechungen. Meinem Onkologen standen fast schon die Haare zu Berge

Aber ich hatte nach dem Brustaufbau mit Becker-Implantat unerträgliche Schmerzen, die auch überhaupt nicht aufhören wollten. Erst nachdem ich im September eine massive Sepsis bekam, sah man ein, dass ich nicht total hysterisch, sondern mein Implantat verdreht und vor allem verkeimt war.
Sobald man mich von diesem Plastikmonster befreit hatte, ließen die Schmerzen nach, und ich habe das Targin von heute auf morgen abgesetzt, also noch nicht einmal ausgeschlichen. Und es war überhaupt kein Problem

:
Ich würde mir deshalb an deiner Stelle nicht so viele Sorgen rund um die Opiate machen. Du hast auch keine neue Krankheitsebene erreicht, sondern brauchst nur eine zufriedenstellende Lösung, bis die Chemo die Ursache Deiner Schmerzen berestet hat. So viele Menschen bekommen Opiate aus akuten Situationen heraus, und genau so ist es auch bei Dir. Ich hatte bei meinem Onkologen noch mal nachgefragt, ob Targin den schon die Spitze des Eisberges wäre (das hätte mich nun echt beunruhigt) und er versicherte mir, dass das nicht der Fall wäre. Wenn es richtig ernst wird, kommen wohl noch ganz andere Mittelchen zum Einsatz.
Ganz liebe Grüße, war heute bei der Nachsorge und alles ist super
Petra