

noch ganz kurz, bevor ich ins Bett gehe:
das sind wirklich traurige Nachrichten von Carmen. Es tut mir so leid für sie. Ich weiß, wie sehr man am Ende ist, wenn man den ganzen Tag nur würgen und spucken muss. Logisch, dass man irgendwann nur noch heult. Ich hatte das in diesem Chemozyklus auch. Die Kräfte sind einfach begrenzt.
Das ist eine saublöde Stelle, wo das Untier sitzt. Auch bei mir ist es dort nachweisbar. Allerdings dieses Mal ein bischen höher (noch) und es wickelt sich von außen um den Magen und schnürt ihn zu....
ne, OP ist nicht dran zu denken. leider. das ist traurig für uns beide, Carmen und mich.
Ihr müßt auf die Chemo fokussieren und ich wünsche Euch so sehr, dass sie schnell und wirksam anschlägt. Hatte Carmen schon mal Caelix?
Sag mal, wenn Du sagst: Caelix mono - stufen die Ärzte Carmen als Platinresistent ein? Falls ja, dann könnt Ihr - wenn Carmen keine Kinder hat - euch den BRCA Test schenken. Das Medikament bekommt man nur bei platin-(teil)-sensitivität.
Es ist ein Segen, dass Du direkt mit ins KH einziehst. Nicht viele würden das auf sich nehmen. Das ist toll, dass Du das schaffst. Sicher beruhigt das Carmen sehr. Schlussendlich ist es die einzige Möglichkeit, das Aspirationsproblem wirklich auf ein Minimum zu reduzieren. Die Nachtschwestern bekämen es nicht mit ....
Es macht sicher Sinn, mit Prof.T. direkt nochmal zu sprechen, jetzt wo ihr das Biest lokalisiert habt. Kannst ihm ja auch mailen, er antwortet in der Regel innerhalb von 1-2 Tagen, wenn er vor Ort ist.
Ich wünsche Carmen, dass es ihr bald wieder besser gehen möge. Grüß und drück sie mal von mir, ganz lieb. Paßt gut auf Euch auf, vor allem auch bzgl. krankenhauskeime. (jeden Körperkontakt vermeiden, immer und ständig desinfizieren, auch darauf achten, dass es das Personal macht. Vor allem wenn der Port benutzt wird. .... Der Port ist ein großes Sicherheitsrisiko, da eindringende Keime direkt zum Herz geleitet werden. )
So, jetzt ist Schluss mit schlauen Ratschlägen. Aber ich habe einfach Krankenhausparanoia.
Fühl dich tröstend von mir gerückt, lieber Frank.
Alles Gute für die nächsten Tage.
Birgit