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Alt 14.08.2015, 10:03
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mohnblume79 mohnblume79 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Wünsche Euch allen viel Kraft für die nächste Zeit - immerhin ist ein Ende der Hitzewelle in Sicht, dann geht es bestimmt auch besser... Mich hatte das letztes Jahr auch total geschlaucht und sobald es regnete und kühler wurde, hätte ich ein paar Bäume ausreißen können trotz Chemo.



@ Liebe Orange-Flower - lass Dir mal den Kopf waschen , Du bist echt genau so schlimm wie ich. Bin auch eine Leserin, die sich überall informiert und damit die Psyche überfährt.
Vokabeln wie metastasierungsfreudig gehören in die Nebenwirkungstonne - wenigstens der erste Teil davon. Hab auch im letzten Jahr den guten Ratschlag "lies nicht so viel" ständig mißachtet. Mittlerweile gelingt es mir deutlich besser. Das heißt nicht, dass ich mich nicht informiere, aber ich verordne mir Pausen, z.B. "eine Woche nicht dazu im Internet recherchieren".
Das führt dazu, dass ich einfach mal 7 Tage Pause habe im Gehirn und dadurch auch mehr seelische Kraft gewinne. Danach kann ich immer nochmal gucken, wenn mich was beunruhigt / interessiert usw. Aber die Pausen finde ich superwichtig.
Die sind ja doof, dass die Dir das mit dem Laufen noch madig machen. Super, dass Du Dich nicht beirren lässt. Dann zensier Deine Erzählungen halt beim nächsten mal - dann warst Du halt Spazieren

@Resi - schau doch, dass der Onkologe/Hausarzt Dir eine psychosomatische Krebsangst ausstellt, das reicht völlig für eine Psychotherapie und die kann auch deutlich länger dauern.
Ich hatte im Krankenhaus Psychoonkologie und jetzt eine Psychotherapie - Bewilligung war gar kein Problem. Und es hilft mir enorm bei den "Schritten zurück" und ich muß nicht immer alle Sorgen über meinem armen Mann auskippen.

@cosiema - die Belastung selbst erkrankt zu sein und seine Mutter daran verloren zu haben, kenne ich auch - das finde ich auch sehr sehr schwer. Ich kenne auch Frauen, die gesehen haben, dass ihre Mütter es geschafft haben und das gibt natürlich eine ganz andere Zuversicht, als wenn man den anderen Weg mitbekommen hat.
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