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Alt 31.08.2015, 19:17
HikaruHoshi HikaruHoshi ist offline
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Frage AW: Malignes Melanom

Hallo ihr Lieben!

Ich habe mich heute ein bisschen eingelesen und möchte mich nun auch zu erkennen geben.

Ich wünsche euch allen viel Stärke mit der Diagnose um zu gehen! Für viele kommt es sicher aus heiterem Himmel und total unvorbereitet.
Besonders wenn man noch kleine Kinder an der Hand hat kostet es viel Kraft, doch durch Familie erhält man auch Kraft! Hoffen zu können ist eine der schönsten udn wichtigsten Eigenschaften sie man sich erhalten sollte!
Habt Mut!

@ Essi79:
Das ist ja allerhand! Da scheint deine Ärztin ein schlechtes Gewissen zu haben. Gut das du nun den Hautarzt gewechselt hast!
Lass dich Beraten wie du vorgehen kannst. Vielleicht kann dir jemand den Fall prüfen? Ob es eine Fehlbehandlung war oder nicht.
Ich wünsche dir alles gute und viel Kraft auf deinen weiteren Weg!

Ich hoffe die Wunde heilt so bald wie möglich zu.
Ist die Wunde bis auf den Muskel oder ganz durch? Ggf. kann man sie mit einem Silber Alginat austamponieren, das kann die Wundheilung fördern. Lass dich mal von einem Wundmanager beraten! Die kennen sich mit den verschiedenen Wundauflagen gut aus und haben oftmals Langjährige Erfahrung und sehen die Fortschritte bei den Wunden.

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Nun zu mir

Ich bin 26 Jahre alt und arbeite als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Geriatrie. Mit Krebs hatte ich allerdings bisher nicht all zu viel zu tun.

Aufgrund meiner Familiären Vorbelastung-
(Großvater hatte bereits 3x unabhängig weißen Hautkrebs, einmal Lungenkrebs - 2 Lungenlappen wurden entfernt, Darmkrebs - teilweise Darmresektion (Jeweils keine Metastasen))
- wurde mir vor 6 Wochen von meinem Hausarzt ein Leberfleck am Oberarm, an der Außenseite entfernt der sich in den letzten Jahren verändert hatte. Vorsorglich. Mein Hausarzt meinte es wäre nichts, aber sicher ist sicher.

Eine Woche Später bekam ich den Anruf:
Superfiziell spreitendes malignes Melanom mit einer Tumordicke von 0,8 mm.
Es wurde damals mit kleinen Abstand im ganzen herausgeschnitten (1,1 x 0,8 cm)

Soweit so gut.
Ich habe natürlich gleich einen Termin bei Hautarzt ausgemacht und eine Woche später einen Termin bekommen. Nach kurzer Untersuchung habe ich einen weiteren Termin bekommen für den Nachschnitt, ebenfalls eine Woche später. (Jedes Mal 70 KM fahren)
Der Nachschnitt wurde dann 7 cm Waagerecht über den Arm angesetzt, auf halber Armhöhe. Selbstauflösende Fäden und 15 Steristrips zur Entlastung.

Nun bin ich 2 Wochen von meinem Hautarzt Krankgeschrieben worden. Letzte Woche habe ich einen Tag versucht zu Arbeiten, doch ich habe mich nur gequält. Noch am selben Tag bin ich zu meinem Hausarzt gegangen. Der war im Urlaub, also zur Vertretung. Wieder eine Woche Krank geschrieben aber ich konnte mich 4 Tage kaum bewegen vor Schmerzen.

Nun war ich bei meinem Hausarzt der nach seinem Urlaub wieder da war.
Er hat gleich geschimpft.
Nach dem Eingriff hätte ich gleich 6 Wochen Krankgeschrieben werden müsse.
Ich habe Lymphstau, Gefühlsstörung (ist das kleinste Problem, geht ja meist nach Monaten wieder weg) und Schmerzen (Auch Nervenschmerzen). Ich kann Nachts nicht Schlafen da ich mich nicht auf die Siete legen kann und Hausarbeit ist nun auch nicht.
Jetzt bin ich wieder 2 Wochen Krankgeschrieben und nun sind es schon 5 Wochen.
Meine Chefin wird sich freuen
Aber ich kann noch nicht Arbeiten. Ich fühle mich wie ein einarmiger Bandit ..
Belasten ist einfach noch nicht drin.

Morgen habe ich einen Termin bei meinem Hautarzt um die anderen Leberflecken ansehen zu lassen und dann erfahre ich ob etwas beim Nachschnitt raus gekommen ist, wovon ich nicht ausgehe da es im ganzen Entfernt wurde.

Also alles halb so wild. Mein Umfeld hat mich ganz Mitledig angesehen als ich es erzählt habe. Arbeit so wie Familie. Schrecklich!
Aber ich muss sagen .. das es mich kaum erschreckt hat... Ich habe damit gerechnet das es beim ersten Schnitt etwas sein könnte, wegen meinem Großvater. Kurz ein "HUCH" und vorbei. Das hat mcih bis jetzt kaum Belastet. Das mein Umfeld so reagier macht mir da fast schon mehr zu schaffen weil ich immer das Gefühl habe, sie erwarten totale Gefühlsausbrüche .. Damit kann ich leider nicht dienen. Komisch, oder?

Was mich ehr zu schaffen macht ist meine Rheumatische Arthritis die ich seit Mai Diagnostiziert habe. GGf. haben die Immunsupressiva auch das Melanom begünstigt ..
Aber Absetzen ist nicht! Sonst kann ich nicht mehr Laufen wegen meinem Knie.

Jedenfalls ist bei mir bisher noch nichts weiteres geplant. Keine Untersuchungen, keine Tumormarker .. nichts!
Bis jetzt bleibt es bei dem Nachschnitt.
Ist das so normal? Bei meinem Großvater hatten sie damals PET- screening und Labor (Tumormarker) durchgeführt. Macht man das nur wenn es bereits zu einem größeren Melanom gekommen ist?
Kann ich mich dann drauf einstellen das damit alles erledigt ist?

Und nun noch zwei Fragen
Was hat es mit dem Schwerbehindertenausweis auf sich?
In meinen Unterlagen steht pT1a. Aber diese einteilung geht doch nur bis 0,7 mm. Mein Melanom war ja 0,8mm dick. Gut, kein großer Unterschied, aber immerhin. Oder ist das Ermessenssache? Das "a" bedeutet ja keine Ulzeration. ist ja in Ordnung. Da beschwere ich mich überhaupt nicht!


So, genug getextet!
Tut mir Leid wenn es so viel geworden ist ..

Liebe Grüße an alle Betroffenen!
Hoffnung!

Hikaru Hoshi
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