AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
Liebe Kruemel12
Danke für die Tipps. Ja es würde mich schon interessieren, was du für eine Liste zusammengestellt hast. Im Moment kann ich mich - ganz zu meinem Erstaunen und entgegen der Befürchtungen - absolut nicht über Langeweile beklagen, obwohl ich nicht mehr arbeite und noch keine Chemo habe, also eigentlich noch mehrheitlich fit bin. Aber nur schon das sich mit der Krankheit beschäftigen braucht schon viel Zeit, Forum und Tagebuchschreiben, all die Leute, die nachfragen oder besuchen kommen, dies und das organisieren (TCM Hühnersuppe auf Vorrat kochen). Aktuell geniesse ich es (noch?), all die Dinge zu tun, die sonst auf der Strecke blieben. Ich habe die Beziehung zu meinem Schwiegervater intensiviert, gehe viel mit ihm spazieren. Er kaut noch stark am Tod meines Mannes, da die letzte Begegnung ein Streit war und er (der Vater) nicht einmal wusste, dass mein Mann Krebsverdacht (noch keine Diagnose) hatte. 3 Wochen später starb er, ohne dass der Vater erfahren hatte, dass er inzwischen im Spital gewesen war. Nun ist es schön, mit ihm in Erinnerungen zu kramen und gleichzeitig zu frischer Luft und Bewegung zu kommen. Eine klassische Win-Win-Situation für uns beide.
Das mit dem Zahnarzt hatte ich in einer Broschüre der Krebsliga gelesen und mich gleich noch angemeldet. Ich hätte sowieso nächsten Monat zur Dentalhygienikerin gemusst. Nun haben wir das vorgezogen. Meine DH hatte selbst vor drei Jahren ihre ED von BK. Sie hat mich dann gleich noch mit weiteren lokalen Infos versorgt, z.B. wo der beste Hersteller für Haarersatz ist.
Hier noch eine Frage an alle:
Meine Mastektomie ist jetzt knapp 3 Wochen her. Noch immer muss ich alle 3-4 Tage ins Spital (zum Glück nur 5 Gehminuten von mir) um das Serom zu punktieren, dass sich inzwischen wieder angesammelt hat. Etwas lästig, aber mehr nicht. Was mir aber anfängt Sorgen zu machen - und mich z.B. letzte Nacht auch phasenweise vom Schlaf abgehalten hat - ist ein etwa Wachtelei-grosser Knollen, der sich gebildet hat. Er befindet sich am Ende der Narbe in der Körpermitte, also gegen die gesunde Brust hin.
Der Arzt vermutet, es handle sich um ein Hämatom. Es muss offensichtlich zu einer kleinen Nachblutung gekommen sein. Ich hatte am Tag der OP beim ersten längeren Aufsetzen Blut, das unter dem Verband rauslief. Sie haben mir dann einen neuen Druckverband gemacht, danach war es gut.
Kennt das eine von euch? Oder hat das jemand gehabt und eine andere Erklärung als "Hämatom"? Irgendwelche Empfehlungen, was ich damit machen soll? Die Haut ist arg gespannt, auch nach dem Ablassen des Seroms. Aktuell wirkt es so, als ob die Stelle grösser wird, aber vielleicht ist das eine Täuschung. Je weniger Serom sich ansammelt umso flacher ist die Umgebung und umso höher wirkt der Knollen.
Bin gespannt auf eure Antworten.
Lieben Gruss und viel Kraft an all euch Mädels
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