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Zitat von hermannJohann
Hallo Jutta,
Ich bin traurig, weil sie nicht mehr bei mir ist, aber auch, weil ihr Wunsch, etwas länger ohne große Beschwerden zu leben, nicht erfüllt wurde.
Was werde ich, wenn meine Stunde schlägt, über die Zeit nach Tanjas Tod denken.
Hermann.
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Hallo Hermann,
Ja, genau wie du spüre ich ein großes Bedauern in mir, wenn ich daran denke, dass mein Mann noch so gerne gelebt hätte.
Solange es ihm möglich war hat er getan was er konnte, sich geistig und körperlich fit zu halten, damit wir "unsere besten Jahre" sinnvoll und zufrieden erleben können...
Das Leben ist in der Rückschau immer nur eine kurze Zeitspanne.
Was sind schon 5, 10 oder 20 Jahre? Eigentlich haben wir keine Zeit zu verlieren uns um unser Leben und um das Sterben zu kümmern.
Wir schieben das Unangenehme beiseite, doch wir erleben Ängste und Zweifel die wir schon immer in uns trugen.
Das Verlustgefühl ist jedoch eines der schlimmsten Gefühle die wir kennen. Es ist eine Erfahrung die wir uns nicht ausgesucht haben.
Ich muss mich wohl oder übel damit abfinden, dass ich - wenn es dem Ende entgegen geht - alleine sein werde.
Doch vielleicht kann ich meinen Mann dann noch inniger in meinem Herzen aufnehmen, weil der Wunsch wieder mit ihm vereint zu sein übergroß ist.
Daran will ich gerne glauben!
Jutta