Hallo liebe Jana,
es tut mir leid zu lesen, dass es nun doch so aussieht, wie es aussieht. Ich hätte euch gerne auf der sicheren Seite gewünscht.
Heute ist es ein Jahr her, dass ich hier angefangen habe zu schreiben. Heute vor einem Jahr, ziemlich genau um diese Uhrzeit, saß ich neben Mama beim Ultraschall und der Student sagte leise zum Prof: "Adeno-carcinom". Für mich brach eine Welt zusammen, ich weiß das noch so genau. Mama hat es nicht gehört, sie hatte die Hörgeräte nicht drin, ich habe erst geschimpft, war dann aber froh. Ggf. hätte sie mit dem Begriff auch nichts anfangen können ... Ja und dann waren es nur noch 4 Wochen mit Mama. Irgendwie unfassbar, dass das schon ein Jahr her sein soll...
Ich leide aber immer noch sehr, auch wenn ich wieder viel lache und Tage habe, an denen ich sehr glücklich bin. Meinen Mann hat meine Mama mir geschickt, das weiß ich ja. Trotzdem gibt es auch Tage des Weinens. Am 6.11. ist sie ja gestorben, die Woche war der Horror und genau diese Woche werde ich im Krankenhaus liegen, ich habe mich gestern nach langem Telefonat mit meiner Gyn dafür entschieden, weil ich einfach keine Risiken haben will. Wie sagte Tündel im anderen Thread? Was weg ist, kann nix mehr verursachen. So ist es. Aber ich schaffe es nicht, ins hiesige Uni-Klinikum zu gehen, wo Mama gestorben ist. Ich habe mich für eine andere, kleinere Klinik entschieden.
So, zurück zu dir, Jana.
Ernährung über Port ist sicher eine gute Sache. Und den Pflegedienst verpackst du mal als "Hilfe über die Krankenkasse", das klingt dann schon ganz anders. Und deine Mama ist ja nicht bettlägerig, sie steht ja auf, läuft darum ...
Ich wünsche euch alles alles Gute und bin bei dir hier!
Deine Geli