Hallo Ihr Lieben!
Ich hatte eine interessante turbulente Woche.
Letztes Wochenende die Probewochenende am Kummerower See mit Hund. Donnerstag und Freitag Klausurtagung in meinem Job an der Ostsee mit einer Übernachtung. Das passiert alle 2 Jahre als eine Art Supervision für alle (ca. 40 Leute). Das Tagungshaus steht ganz nah am Strand. Auch hier hatte ich meinen Hund mit, d.h. schönen Spaziergänge in den Pausen am Meer und im Wald. Nach dem Chorwochendende die 2. kleine "Anschlussheilbehandlung". Das lässt mich froh auf die richtige AHB blicken.
Nach 10 Monaten also wieder mal Tuchfühlung mit dem Job. Ich wollte mal fühlen wie die Stimmung ist und wie ich mich dort fühle. Die Zeit mit den Kollegen war echt klasse. Wobei ganz wenige sehr reserviert waren.
Wir haben am Abend gesungen, einige haben Theaterstücke zum Zuschauen und mitmachen vorbereitet. Um halb 2 war ich dann im Zimmer - vorher noch eine kleine nächtliche Runde mit dem Hund.
Trotzdem habe ich das Gefühl, das meine Zeit dort abgelaufen ist. Das was ich nach der Umstrukturierung machen muss ist so gar nicht mehr meins. Ich bin unterfordert und der Schwerpunkt liegt auf den Dingen die ich so gar nicht mag. Es wird von mir Dienst nach Vorschrift verlangt und das kann ich nicht. Ich muss eine Aufgabe mit dem Herzen erledigen dürfen, das ist hier nicht mehr gefragt.
Außerdem hat der Chef weiter große Leitungs-Defizite, mit denen ich nicht zurecht komme.
Ein bisschen Zeit habe ich ja noch mich zu orientieren und erstmal wieder anfangen muss ich dort auch. Ohne Ersatz kann ich das nicht einfach schmeissen. Ich lese hier immer mit Interesse wie es Euch so mit dem Neuanfang nach den Behandlungen ergeht.
Sowohl körperlich als auch psychisch sind die meisten von uns nicht mehr die Alten oder? Damit meine ich nicht dass wir immer schwächer sind, aber auf jeden Fall anders.
Ich hoffe für mich, dass ich besser auf mich aufpassen kann und mich häufiger mal frage, was ist jetzt eigentlich gut für mich?
Am Freitag bin ich zur Bestrahlung danach hatte ich eine Einladung zu einer Veranstaltung an die Uni. Sport bei und nach der Krebsbehandlung mit Praxisworkschops im Anschluss. Sehr schön und informativ. Am nächsten Tag gab es auch ein Vortragsprogramm und Praxisteile. Schön waren auch die Gespräche mit anderen Frauen.
Sport oder eigentlich mehr: Bewegung scheint für uns sooo wichtig zu sein! Es wurden dazu einige Studien vorgestellt.
Ich habe mich über mich selbst gewundert, dass ich das mittlerweile alles wieder schaffe.
Heute werde ich mal einen schönen ruhigen Tag einlegen.
Die Bestrahlung macht mir langsam zu schaffen.
Das Bestrahlungsfeld ist knallrot und brennt wie Feuer. Unter dem Arm, da wo mein (wirklich schon weicher) BH anliegt ist alles wund

.Wie ich die restlichen 13 Bestrahlungen (davon 8 Boost) noch aushalten soll, weiß ich noch nicht.

Gerne nehme ich Eure Tipps in Anspruch. Was hat bei Euch geholfen?
Bei einem Vortrag aus der Strahlenklinik gestern gab die Ärztin zu, dass sie sich dort nicht ganz einig sind, was die beste Pflege während der Bestrahlung ist. Ich kühle mit Kühlkompressen und Kohlwickeln. Das lindert zumindest den Schmerz.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
Alles liebe
Resi