AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
Hallo c.onny,
auch ich denke, dass am besten ist, zu der Urlaubsfrage Kontakt zu deinem Arbeitgeber aufzunehmen. Ich würde wohl betonen, warum für dich wichtig ist, den Urlaub noch nehmen zu können, damit du die Arbeit gut durchhältst und langfristig leistungsfähig dann wieder bist.
Hast du Kollegen, mit denen du dich austauschen kannst darüber?
Oder gibt es bei euch eine Schwerbehindertenvertretung, die dir Tipps geben kann?
Ergänzend kann vielleicht auch der Integrationsfachdienst hilfreich sein. Er kann dich ggf. auch gegenüber dem Arbeitgeber unterstützen.
Ich drücke Daumen, dass es gut läuft!
Ich bin nur zur und kurz nach der OP krank geschrieben gewesen, also bisher nur wenige Tage. Direkt danach hatte ich beim Arbeitgeber angesprochen, dass ich sehr gern arbeiten möchte und ihm gesagt, was in den nächsten Monaten geht und was nicht und wie ich es am besten organisieren kann: einen Teil von zu Hause, einen Teil vor Ort, am Chemotag und ggf. den Tag danach wenig, dafür auch am Wochenende. So war es bisher. Klappt insgesamt recht gut. Am schlimmsten finde ich eigentlich, dass ich jedes Mal, wenn ich vor Ort bin (2-3 Tage pro Woche von 2-5 Kolleginnen gefragt werde, wie es mir geht, mir gesagt wird, wie ich aussehe und ich manchmal ans Telefon gehe in der Erwartung, ein berufliches Gespräch zu führen und stattdessen eine Kollegin, mit der ich so gut wie nichts zu tun habe, anruft und mit mir über meine Krebserkrankung reden will).
Da ich noch meinen gesamten Urlaub habe, nehme ich ab jetzt die ersten Tage nach der Chemo immer Urlaub. Ich hoffe, so auch noch gut über die zweite Halbzeit der Chemo bis Januar zu kommen.
Viele Grüße
Fin-ja
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