AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
Hallo ihr Lieben,
Willkommen Drean12, Mavi7 und Ameise118 - schön, dass ihr da seid. Schaut nach euch wie oft ihr reinschauen wollt und was euch gut tut. Ich verstehe, dass zuviel Beschäftigung mit dem Krebs - vor allem im Internet - nicht immer gut tut. Aber anderseit ist der Austausch mit denen, die das Gleiche durchmachen so "solidarisch" und hilfreich. Der/ Die Partnerin, Familie, FreundInnen sind lieb, aber sie können es sich nicht vorstellen: entweder sie bemitleiden einen, oder stellen sich alles noch viel schlimmer vor, oder anderes.
Ich muss meiner Frau immer wieder beibringen, dass es mir gut geht und das ich noch alles alleine machen kann (und das mit 50!) - auch einen Koffer tragen! Dauernd bemuttert sie mich und beobachtet sie mich... Da gab´s schon den einen oder anderen Konflikt. c.onny - du siehst du bist nicht alleine mit Konflikten.
Ansonsten kann ich euch nur raten euch ein Positives Bild der Chemo, der ganzen Behandlung zu machen: so wie c.onny sagt: es als Medizin zu sehen, als Heilmittel - nicht als Gift, denn das Gehirn nimmt alles wortwörtlich und reagiert darauf.
Ich habe z.B. das Bild der Wüstenwanderung (ich liebe die Wüste): ich als Kamel durch die Wüste wander und es hindurch schaffe, das Biest aber auf einem Höcker(Busen) wird unter der Sonne schächer und schächer, fällt herab und vertrocknet und ich kehre zurück zur Oase.
Imaginationen nach Jacobsen sind eher so, dass man sich seine Zellen vorstellen soll und auch die Krebszellen und dann kommen die Killerzellen und greifen an, und du siehst wie die Chemo die Krebszellen auch angreift und dann kommt die Puztkolone und frist die kaputten Krebszellen auf.
Und falls ihr E bekommt - es hat eine schöne orangene Farbe, dass denkt z.B. dass ihr die Kraft Organge bekommt, die in manchen Ländern eine heilsame, religiöse Farbe ist...
Alles nur Vorschläge - macht euch eure eigenen Bilder...
Liebe Resi,
ich würde vor dem zweiten Wiederspruch Kontakt zum Leiter deiner KK aufnehmen und dem deine Lage und Begründungen für eine andere Reha ganz sachlich erklären. Ich habe schon oft in der Klinik erlebt, dass die Vorgesetzten andere Möglichkeiten der Entscheidung haben als die "normale" SachbearbeiterIn, die an Vorgaben (Sparen) gebunden sind.
Viel Glück dabei!
Ich hatte euch von dem Jucken erzählt - ich bin selber dahinter gekommen: es ist ein Pilz zusätzlich zur Gürtelrose. Aber beides ist am Abklingen und ich darf am Mittwoch meine vorletzte! Chemo machen. ich habe mich gefreut, denn ich will keine Verzögerung.
Bis bald, Kamel
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