Liebe Mariesol,
Deine Zeilen haben mich in meine Chemozeit zurückversetzt - genau so ging es mir an den Tagen 4 - 8 aller meine EC Zyklen. Das war die reinste psychische Hölle und ich kann Dich so gut verstehen, fühl Dich gedrückt.
Ich hatte Angstattacken, dachte an den Tagen, die Therapie würde nichts bringen, ich würde sowieso sterben usw.
An einem ganz schlimmen dieser Tage, bat ich meinen Mann, mich zu verlassen und sich eine Frau zu suchen, mit der er glücklich werden kann und Kinder bekommen - damit habe ich ihn enorm getroffen - aber ich konnte damals nicht fühlen, dass ICH die Frau bin, mit der er glücklich ist...
Das Gute: es hörte immer nach diesen 4 Tagen schlagartig auf und es war, als wenn jemand im Dunkeln das Licht wieder angeknipst hätte. Und nachdem ich es 2 x durch hatte, hielt mich immerhin die Zuversicht, dass diese erbärmlichen Tage aufhören würden (was sie jedes mal getan haben und sie kamen mir danach vor wie ein schlechter Spuk, den es gar nicht gegeben hatte).
Und bei mir war das nur unter der EC, bei Pacli/Taxol nachher hatte ich nichts dergleichen.
Vielleicht kann Dich das ein wenig ermutigen, dass es nicht so bleiben wird