AW: Geht es euch auch so?
Hallo Hermann,
danke, dass du mir deine Erfahrung vermittelst.
Meist führe ich hier Selbstgespräche und freue mich um so mehr, von dir etwas zu lesen.
Schon ein einfacher, einfühlsamer Satz kann manchmal aufmuntern.
Es ist rückblickend seltsam, wie die engsten Verwandten meines Mannes vermieden haben, über ihn zu sprechen oder auch nur seinen Namen zu erwähnen. Vielleicht hatten sie Angst, darin herumzurühren, die Trauer zu verstärken?
Ich habe inzwischen gelernt, das Vorher vom Nachher zu unterscheiden und mag auch nicht mehr viel darüber reden. Dazu hatte ich u.a. in der Trauergruppe genug Gelegenheit.
Selbst dort spüre ich jetzt manchmal, das alles gesagt wurde und dass wie das bekannte Sprichwort es ausdrückt "alles seine Zeit" hat.
Ähnlich wie du Hermann, habe auch ich vermutlich eine Entwicklung durchgemacht, die es erleichtert das wichtige vom unwichtigen zu unterscheiden - und das ist gut so.
Mir ist bewusst, dass mir niemand meinen Kummer über den Verlust des Menschen den ich am meisten geliebt habe nehmen kann...
Aus diesem Grund kann ich nicht oft genug sagen, dass die Zeit vergeht, aber die Liebe bleibt...
Geändert von Yogi 12 (24.05.2016 um 06:23 Uhr)
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