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Alt 06.08.2002, 22:28
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Margit, liebe Kathi, liebe Assi und alle Anderen,
ich kann es immer noch nicht glauben das mein Vater nicht mehr da ist, obwohl es erst oder schon 3 Wochen her ist, es tut so weh.Ich höre es immer noch wie mein Vater seinen letzen Atemzug getan hat ,seine Atmung wurde ruhiger und ruhiger und dann merkte ich er hatte losgelassen,er lag so da als ob er nie Schmerzen gehabt hatte.
Meine Schwestern und ich haben unseren Vater selber gewaschen und angezogen, es war sehr wichtig für unsere Mutter und uns Schwestern,wir konnten in aller Ruhe von unserem Vater Abschied nehmen. Die Trauerfeier und die Beisetzung war sehr schön gestaltet,wenn man das Wort schön dafür benutzen darf, ich hatte die Pastorin gebeten, sie solle nicht sagen das es Gottes Wille war das mein Vater gestorben ist , und sie hat es auch nicht getan.Ich bin der Meinung es kann nicht Gottes Wille sein, das egal wer, an dieser Krankheit zugrunde geht.
Wir haben in den Dankeskarten für meinen Vater einen schönen Spruch ausgsucht,der auch an Euch gerichtet ist und nach dem ich mich auch richten werde.
Weint nicht an meinem Grab um mich;
ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.
Ich bin die Winde, die da weh'n,
Kristallglitzer auf dem Schnee.
Ich bin die Sonne auf Ährengold.
Ich bin der Regen, herbstlich hold...
Steht nicht am Grab, die Augen rot,
ich bin nicht dort, ich bin nicht tot.

Vielen Dank für die lieben und töstenden Worte
von Euch, seit vielmals gedrückt von
Heide.B
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