Meine Frau (49) hat BSDK
Hallo,
erst einmal melde ich mich zurück - wir haben ja fast 3 Wochen Urlaub auf Sylt hinter uns. Meinem Mann geht es nach wie vor super gut. Wir hatten ja die letzte Woche sehr viel Wind auf Sylt mit großen Sturmböen. Franz ist wie ein Wilder geradelt, ich musste absteigen! Gestern hatte er die 1. Chemo vom 3. und (letzten?) Zyklus. Der Onkologe war platt und hat auch gesagt, dass er bei dieser Diagnose noch nie einen Patienten gesehen hat, dessen AZ+EZ so super sind. Apropos EZ, er hat auch im Urlaub wieder zugenommen. Wiegt nun 96,5 kg bei einer Größer von 189! Wäre er gesund, würde ich ihm eine Gewichtsabnahme empfehlen!
Manchmal scheue ich mich ja, zu schreiben, wie gut es meinem Mann geht, weil es mir so leid für alle anderen tut, denen es schlecht geht.
Wir haben nun einen Termin bei Prof. Beger in Neu-Ulm für den 19.10. vereinbart, um die Operabilität zu überprüfen. Allerdings legt mein Mann auf eine OP keinen Wert - da bin ich nun natürlich etwas irritiert. Mir zu liebe würde er das zwar machen, aber was ist, wenn es schief geht. Da werde ich mir den Rest meines Lebens die Schuld geben!!! Dennoch möchte ich noch eine Zweitmeinung hören.
@Denise, wenn du die ganze Zeit schon im Forum gelesen hast, dann weißt Du ja auch, dass es mehrere Patienten mit BSDK gibt, denen es ausgesprochen gut geht. Auf jeden Fall ist doch der Verlauf bei Deiner Mutti sehr positiv. Freue Dich darüber!
@Holger, habe von Deinem Pech gelesen, ist ganz schön blöd! Auch dass es deiner Frau zwischenzeitlich mal schlechter ging. Aber nun geht es doch wieder bergauf mit euch Beiden, gell......
@Gabi, Du hattest in der Zwischenzeit ja auch alles erlebt -von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt- war doch alles vertreten. Es kann doch nicht sein, dass sich der Zustand von jetzt auf nachher so rapide verschlechtert, oder? Drücke euch die Daumen, dass es bald wieder besser geht.
@Ole, Du hast mal geschrieben, dass man sich auf jeden Fall für eine OP entscheiden soll, wenn sie denn möglich ist. Da Hildegard so gute Erfahrungen mit Dr. Beger hat und meine Ärztin das Zentrum in HD ablehnt (schreibe nun ganz bewusst keine Namen), da die dort ihre Freundin "vesaut" hätten, habe ich mich für Dr. Beger entschieden. Am 18.10. haben wir ein MRT im Klinikum Mannheim, am 19.10. geht es dann mit dem Ergebnis nach Neu-Ulm. Habe trotz des guten Zustandes meines Mannes Schiss! Man lebt inzwischen wieder in einer gewissen "Sicherheit", hat die Diagnose teilweise vedrängt und spürt tief drinnen, dass es noch lange nicht "vorbei" ist - ich meine damit, dass es eigentlich bei diesem inoperablen Stadium einfach keine Heilung geben kann - jedenfalls aus medizinischer Sicht!
Liebe Grüße an Euch ALLE
Gaby
P.S. Ihr habt mich wohl gar nicht vermisst?????
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