Einzelnen Beitrag anzeigen
  #124  
Alt 04.10.2004, 21:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo!!!!

Vor nicht ganz zwei Wochen haben wir erfahren, dass unsere Oma (62Jahre) an Bauchspeicheldrüsenkrebs leidet.
Die Diagnose ist für uns alle ziemlich hart, vor allem aber dieses Gefühl zu wissen das es keine Chance auf Heilung gibt und unsere Oma nicht mehr lange bei uns sein darf.

Da der Krebs bereits in die Leber "abgesiedelt" ist (Tumor mit einem DM von 9cm) ist eine Operation ausgeschlossen und eine Chemo-Therapie die tatsächlich hilft bzw. heilt gibt es lt. unseren Ärzten leider noch nicht.

Es ist kaum zu glauben, wie Ärzte mit so einer Diagnose umgehen. Sie haben unserer Oma klipp und klar (ganz alleine ohne dem Beisein eines Angehörigen) gesagt das sie ihr nicht mehr helfen können.

Für meine Oma und natürlich uns alle ist eine Welt zusammen gebrochen.

Wer bitte denkt bei Rückenschmerzen und Schmerzen in der Hand bitte an einen unheilbaren und so schrecklichen Krebs???? Niemand!!!!
Das einzige was uns von vornherein etwas beunruhigt hat, war das sie ziemlích abgenommen hat, obwohl sie eigentlich immer ganz normal gegessen hat.

Im Moment geht es unserer Oma eigentlich noch "recht gut", wenn man sie sieht, käme man nie im Leben auf die Idee das sie so schwer krank ist.
Aus diesem Grund können wir uns einfach nicht vorstellen, dass unsere Oma in ein paar Monaten nicht mehr bei uns sein wird.

Meine Oma ist einfach eine tolle und flotte Frau, hat ihr Leben lang immer geschuftet und geschaut das es allen gut geht. Sie hat immer zuerst auf alle anderen geschaut und dann erst mal auf sich selbst.
Sie ist einfach die beste Oma die man sich wünschen kann!!!!

Und jetzt???? Jetzt soll bald alles zu Ende sein????
Es tut so weh!!!! Wie sollen wir bloß mit dieser Situation fertig werden???? Wie schafft ihr das alle????

Letzte Woche hatten wir dann noch ein Aufklärungsgespräch mit einem Onkologen.
Dieser hat von vornherein gesagt, dass er meiner Oma die Krankheit zwar nicht "abnehmen" kann, aber es jedoch eine Möglichkeit gibt das Wohlbefinden zu steigern und die Krankheit zu "verlängern". Er hat uns eine Gemzar-Chemo vorgeschlagen, diese soll lt. dem Onkologen sehr gut verträglich sein und eben das Wohlbefinden meiner Oma steigern.

Hat jemand von euch schon Erfahrung mit dieser Chemo-Therapie????

Wie sinnvoll ist es wirklich diese Chemo-Therapie zu machen???? Steigert sie wirklich das Wohlbefinden oder wird dadurch der ganze Organismus in Mitleidenschaft gezogen???? Wie lange kann so eine Chemo die Lebenserwartung verlängern????

Wir wünschen uns von ganzen Herzen, dass es unserer Oma noch so lange wie möglich gut geht ,dass sie die Zeit, die ihr noch bleibt, so gut wie möglich genießen kann und das sie nicht leiden muss.
Wir werden alles menschenmögliche tun, um ihr diese Zeit noch so schön wie nur irgendwie möglich zu machen und werden immer für sie da sein.

Da ihr alle schon ziemlich viel Erfahrung mit dieser schlimmen Krankheit habt, würde ich euch von Herzen bitten uns eure Erfahrungen (mit z.B. Chemos, alternativen Heilmethoden, usw.), Ratschläge usw. mit zu teilen.

Vielen, vielen Dank bereits im voraus!!!!
Es würde mich wirklich freuen bald von euch zu hören!!!!!

Liebe Grüße
Petra Familie
Mit Zitat antworten