Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo,
es ist schon einige Zeit her, seit ich das letzte mal hier war. Ich war froh "heimlich" bei Euch mitlesen zu können.
Mein Vater wurde nach seiner Whipple zwar immer weniger, aber es gab keine Anzeichen für andere Tumore und so waren wir optimistisch und hofften auf die Zeit. Im Juni ging es ihm dann so schlecht, dass er ins Krankenhaus mußte. Dort wurde nach langen Untersuchugen ein Tumor an der Niere entdeckt, der auf Harnröhre und Beinnerv drückte. Was folgte war eine Strahlentherapie in der MHH. Und immer wieder die Zuversicht der Ärzte. Dann wurde er zum "Aufpeppeln" in ein weniger teures Bett eines kleineren Krankenhauses entlassen.
Dort ging es dann für uns deutlich sichtbar bergab. Aber noch immer kein offenes Wort der Ärzte. Auch nicht auf nachfragen.
Am 20. August ist mein Vater gestorben und diese Zeilen zu schreiben tut immer noch unheimlich weh. Genauso wie die Fragen, die geblieben sind:
Warum haben die Ärzte nicht offen mit uns gesprochen ? Haben sie es es "wenigstens" mit ihm getan??
Wir wissen es nicht, denn über seine Krankheit konnte mein Vater nur sehr schwer mit uns reden. Er konnte durch alles tapfer hindurch, aber darüber reden machte ihm Angst.
Auch wenn ich fest daran glaube, dass er mir selbst jetzt beim Schreiben dieser Zeilen zusieht, würde ich alles dafür geben, wenn er jetzt wirklich hier wäre...
Es gibt keinen wirklichen Trost, man kann nur darauf hoffen, dass die Wunden irgendwann vernarben und der Schmerz irgendwann weniger spürbar ist.
Trotzdem wünsche ich Euch allen soviel Zeit mit Euren Lieben wir nur möglich.
Liebe Grüße
Sabine
|