Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Liebe Simone,
es ist schwer zu sagen welche Tips man dir mit auf den Weg geben kann, damit du deinem Vater aufmuntern kannst.
Viel wichtiger ist, das er spürt, das ihr alle für Ihn da seit.
Auch hier kann ich wieder nur für meinen Teil sagen, das Menschen in diesen Situationen so individuell sind, der eine mag es wenn mann ganz offen über den Gesundheitstand spricht, und der andere widerrum möchte solchen Konfrontationen einfach aus dem Weg gehen!
Wie verhält sich den dein Vater? wie nimmt er es für sich persönlich auf?
Dies ist denke ich eine wichtige 'Frage, die darauf hinausführen kann, was man für den jeweiligen Menschen tun kann.
Bei mir persönlich war es so, das ich von anfang an, mit jedem nahestehenden darüber sprechen wollte (bin selbstbetroffen)
Damit hatten die anderen Beteiligten eine Last weniger, den sie verstanden das ich bereit dafür war,alles offen auszusprechen.
Hätte ich mich jetzt verkrochen und alles resegniert, wäre es allen natürlich schwerer gefallen und hätten vielleicht nicht den so innigen Kontakt zu mir geschafft. Denn als Angehöriger gibt es wohl nichts schlimmers, als da zu stehen, und nicht zu wissen, wie kann ich diesen Menschen den ich über alles Liebe weiter zu helfen`?
Aber egal wie auch ein Mensch reagiert, mit einem stehst du immer gut da, und das ist einfach für deinen Papa da zusein, ihm zuzuhören, wenn er sprechen möchte, und ihm verdeutlichen, das ihr jederzeit bereit seit ein offenes Ohr für ihn zu haben.
Fangt nicht an ihn zu betütteln, der Schuss kann nach hinten los gehen, behandelt ihn so, wie er euch zu verstehen gibt,wie er es möchte.Aber das weißt du wahrscheinlich besser als ich.
Ich kenne deinen Vater nicht, deshalb fallen die Tips etwas gering aus, aber einfach für einen Menschen da zu sein, hilft enorm.
Ich wünsche dir viel Kraft, und bin mir sicher das du es schaffst,deinem Vater auch ohne viel Worte bei zustehen.
Alles liebe
Verträumte
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