Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 25.11.2004, 11:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo!
NAchdem ich nun schon lange bei euch mitlese und ihr euch immer so über positive BErichte freut, habe ich heute beschlossen, über mich und meine FAmilie zu schreiben. Da es aber die Krankheitsgeschichte meiner Mutter ist und es mich daher nur indirekt trifft, tue ich mich etwas schwer, weil ich nicht weiß, ob ihr dies recht ist.
Alles begann im April 2001. Meine Mama musste eine Totaloperation durchführen lasse. Sie hatte Eierstockkrebs am rechten Eierstock - ca. 4 cm groß. Im histologischen BEfund stellte sich heraus, dass beide Eierstöcke betroffen waren, es war eine Metastase im Dougla´schen Raum, eine Lymphknotenmetastase und einige Krebszellen in der Spülflüssigkeit - FIGO 3, Grad3 - mehr weiß ich auswendig nicht mehr. So weit ich es verstanden habe, konnte sie tumorfrei operiert werden, es folgten 6 Chemos. Meine Mum erholt sich erstaunlich schnell, auch psychisch ging es ihr recht gut. Sie begann viel zu lesen und beschäftigte sich mit Büchern über positives Denken usw. Alle Nachsorgeuntersuchungen waren Gott sei Dank ohne Befund.
Dann kam der nächste Schock. Heuer im Frühjahr wurde bei der Nachsorgeuntersuchung ein Knoten in der Brust entdeckt. Nach ein paar TAgen voller Angst die DIagnose - Brustkrebs. Laut Auskunft der Ärzte ein völlig neuer Krebs -kein Rezidiv des EK. Auf der einen Seite waren wir erleichtert darüber, auf der anderen Seite die Frage: WArum noch eine 2. Erkrankung dazu??? Noch dazu ging es meiner Mama doch wieder so gut.
Der Knoten dürfte Gott sei Dank bald entdeckt worden sein. Er konnte im GEsunden operiert werden und acuh der SEntinel - Lymphknoten war frei. Da aber wieder G3 folgte erneut Chemo und anchließend Bestrahlungen. Nun liegt der Verdacht nahe, dass ein Gendefekt vorliegt, da sie EK und BK hatte. Bei der Ersterkrankung war meine Mam 48.
Im großen und ganzen haben wir uns von den Strapazen wieder erholt. Meiner Mutti geht es recht gut. Die Angst ist natürlich unser ständiger Begleiter aber dennoch blicken wir wieder recht positiv in die Zukunft. Seit der Diagnose Eierstockkrebs sind mittlerweile 3 1/2 Jahre vergangen - ohne Rückfall!!!
Nächste Woche stehen wieder Nachsorgeuntersuchungen an - ich bin bereits sehr unruhig - wie jedes mal. Vor drei Monaten wurde aber wegen eines unklaren Befundes des CT´s eine PET durchgeführt - Gott sei DAnk ohne BEfund. DEshalt denke ich, dass wir auch dieses Mal wieder mit guten Ergebnissen rechnen dürfen. Der Tumormarker CA 125 hat sich zwischen 4 und 8 eingependelt und da soll er schön bleiben!!!

Viele liebe Grüße an euch alle und noch einen schönen Tag!
C.
Mit Zitat antworten