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Alt 07.12.2004, 11:19
Gast
 
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Standard Ich vermisse Dich so sehr!!!!!

Hallo meine liebe Mami!


"Oft geschehen in unserm Leben Dinge,
die wir nicht verstehen können,
die uns erschrecken und schmerzen.
Aber denke daran:
Es sind die schweren Stunden des Lebens,
die uns lehren,
die schönen Augenblicke als besonders kostbar zu schätzen
und in Dankbarkeit zu genießen.
Denn wie sollte uns ein heller Lichtstrahl erfreuen können,
wenn wir nicht auch die Finsternis kennengelernt haben."

Ach Mami, die ganz große Finsternis ist vorbei, aber wenn ich mir Dein Bild ansehe, dann ist es mir immer noch, als würde mir jemand mit voller Wucht in den Magen schlagen. Gestern Abend vor dem Einschlafen habe ich an Deine letzten Tage gedacht und gemerkt, dass ich das immer noch nicht aushalten kann. Du hast mir so leid getan und diese Hilflosigkeit war so schlimm.

Aber lernt Deine Tochter daraus? Lernt sie, dass Dir unerträgliches Leid und schlimme Schmerzen erspart geblieben sind? Lernt sie, dass sie froh darüber sein muss, dass Dir all das erspart wurde? Nein, Deine störrische Tochter badet viel lieber im Selbstmitleid, will ihre Mama wiederhaben (gesund natürlich), fragt sich, warum gerade Du, die so liebevoll immer mit allen umgegangen ist, diese grausame Krankheit haben musstest.

Mami, ich habe doch so viel, für das ich dankbar sein kann. Trauer hat - denke ich - ganz viel mit Selbstmitleid zu tun. Der Gedanke an so viele Tage/Monate/Jahre, die nicht mehr gemeinsam erlebt werden, dieses "nie mehr"... Nie mehr eine Umarmung, nie mehr ein Lachen, nie mehr ein tröstendes Wort oder ein Rat... Damit tue ich mir doch selber leid und es wird wirklich Zeit, dass ich anfange, mich für Dich zu freuen, darüber, dass Du keine Schmerzen hast, dass Du bei Deiner Mama sein kannst und auch darüber, dass Du ganz sicher Deine Hand über uns hältst und uns beschützt... Und trotzdem, Mami - Du fehlst...

In ewiger Liebe
Deine Bine
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