Hallo Claudia J,
du bist ja mit Deiner Rentinits Pigmentosa noch zusätzlich geplagt; durch die Selbsthilfe-Vereinigung
http://www.pro-retina.de bin ich etwas infomiert.
Deine HT mit Bakterien stell ich mir unheimlich vor; vorher in der Sauna stieg meine unter der Zunge gemessene Temperatur von 36,5 auf 39,8 °C -nur mit Dampf:-)
Das Besondere hier im Forum ist, dass ich vor der Komplexität der Krebsbekämpfung etwas mitbekomme, so kann besser entscheiden und dann auch kämpfen. Auch etwa nach der Devise der 'Allegorie der Frösche ...' allerdings nicht taub, sondern mit selektivem Gehör!
Von den vielen Beiträgen schwirrt mir noch der Kopf. Aber ich werde mich mit Selen, Enzymen, HMB-45 ... beschäftigen und nachfragen.
Schon lange ernähre ich mich abwechslungsreich nach dem Motto: Von Vielem ein wenig. So denke ich, dass ich vom Guten viel und vom Schlechten wenig erwische!
Ich hatte gehofft, dass durch das Interferon die MM verhindert werden; an eine Metastase dachte ich nie. Gott sei Dank hab ich nicht so viel Angst.
Was genau bei Alex-Ophelia im Nordwest Krankenhaus geimpft wurde, konnte ich nicht im Forum lesen.
Ich meine, dass ich nur ne ähnliche Impfung wie Christian mache, mit fremden Tumorzellen-Bestandteilen; d.h. ich benötigte keine eigene Tumormasse zum Impfen. Vielleicht hilft der untere Artikel jemandem -
Liebe Grüsse
Reinhard44
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Hier der Inhalt meiner Imptherapie
http://www.hauttumorzentrum.de/studi...benny-rna2.htm
"Studien Malignes Melanom
Induktion spezifischer Immunantworten gegen Melanom-assoziierte Antigene in vivo durch intradermale Vakzination mit stabilisierter Tumor-RNA - eine klinische Phase I/II-Studie
Wissenschaftlicher Hintergrund:
Für die Etablierung neuer und wirksamer Therapien besteht beim malignen Melanom eine dringende Notwendigkeit. Mit chemotherapeutischen Behandlungen wurde nur bei einem kleinen Teil der behandelten Patienten Remissionen erzielt, die in multizentrischen randomisierten Studien eine Größenordnung von 10-20% nicht überschritten haben. Eine lebensverlängernde Wirkung dieser Therapien konnte bisher beim metastasierten malignen Melanom nicht nachgewiesen werden. Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahren vermehrt immuntherapeutische Konzepte entwickelt und erprobt, von denen insbesondere eine lebensverlängernde Wirkung erhofft wird. Ein Nachteil bisheriger Strategien besteht darin, dass sie mit großem Labor- und Kostenaufwand verbunden sind und sich deshalb nur schwer in die klinische Routine überführen lassen werden. Vor diesem Hintergrund möchten wir mit dem vorliegenden Protokoll prüfen, ob die vergleichbar klinisch einfache Strategie einer Vakzination mit RNA sicher ist und immunologische oder klinische Wirkungen hat. Die Verwendung von Protamin-stabilisierter RNA wurde von uns intensiv im Rahmen von Laborarbeiten und am Tiermodell getestet und zeigte hier erfolgsversprechende Ergebnisse. Dabei konnte gezeigt werden, dass durch Applikation von Protamin-stabilisierter RNA bei der Maus die Bildung zytotoxischer T-Zellen induziert werden konnte. Diese T-Zellen waren spezifisch gegen das Antigen gerichtet, für das die verwendete RNA kodierte. In weiteren Versuchen konnte gezeigt werden, dass diese Zellen in vivo das Wachstum von Metastasen hemmen können. Das Grundprinzip soll nun erstmals benutzt werden, um unter Verwendung von RNA in vivo spezifische gegen Tumorzellen gerichtete Immunantworten bei Melanompatienten zu induzieren, um so einen klinisch-therapeutischen Effekt zu erreichen. Beim malignen Melanom sind aufgrund intensiver Forschung bereits mehrere Tumor-assoziierte Antigene bekannt, die in das Impfspektrum mit aufgenommen werden sollen. Die Impfsubstanz besteht aus In-vitro-transkribierter mRNA, die für Melan-A, Tyrosinase, GP100, Mage-A1, Mage-A3 und Survivin kodiert. Die Zugabe von Protamin stabilisiert die RNA-Moleküle und verhindert den schnellen Abbau im Gewebe durch ubiquitär vorhandene RNAsen. Im Gegensatz zu bislang beschriebenen Vakzinierungsansätzen erfolgt die Applikation der RNA direkt intradermal ohne den Einsatz dendritischer Zellen. Es handelt sich um einen Immunisierungsansatz, der nur minimale Eingriffe beim Patienten (Injektionen) erfordert. Die Therapie erfolgt ambulant und ist für viele Tumorpatienten geeignet ohne die Einschränkung auf bestimmte HLA-Typen.
Studienleitung:
Prof. C. Garbe
Behandlungsmodus
Im Rahmen einer Phase I/II-Studie soll die Verträglichkeit und Effektivität der intradermalen Applikation Protamin-stabilisierter, Melanom-assoziierter RNA an 20 Melanompatienten klinisch erprobt werden. Die Behandlung erfolgt im Rahmen von ambulanten Untersuchungen an der Universitäts-Hautklinik Tübingen. Insgesamt sind 10 Injektionen in einem Zeitraum von 22 Wochen vorgesehen. Als Adjuvans ist der Einsatz von GM-CSF und KLH geplant. An die Behandlung schließt sich eine 30-monatige Nachbeobachtungsphase an, wodurch die Abschätzung einer Wirkung auf den klinischen Gesamtverlauf (rezidivfreies Intervall, Gesamtüberleben) ermöglicht werden soll. Die Auswertung der Verträglichkeit erfolgt auf der Basis der WHO-Kriterien zur Toxizitätsbeurteilung durch regelmäßige Befragung, körperliche Untersuchung, Abnahme sicherheitsrelevanter Laborparameter sowie durch Auswertung des Lebensqualitätsbogens SF36. Mit Hilfe von klinischen und radiologischen Verlaufsbeobachtungen soll das progressionsfreie Intervall bestimmt werden. Das immunologische Ansprechen soll durch Messungen der humoralen und zellulären Immunantwort zu mehreren Zeitpunkten erfolgen. Im Vordergrund dabei stehen Tetrameranalysen, Elispot-Untersuchungen sowie Proliferationsassays zum Nachweis spezifischer Immunantworten.
Status: aktiv
Für Fragen und weitere Informationen zu den Studien kontaktieren Sie bitte das Studienzentrum Tübingen
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