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Alt 13.12.2004, 23:17
Gast
 
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Standard Passt auf Eure Ärtzte auf... seid kritisch

Hallo zusammen,

gestern ist meine Mutter an Krebs gestorben.
Sie hatte 1990 ein Mammakarzinom und 1991 an der selben Stelle wieder Brustkrebs.
Sie wurde damals brusterhaltend operiert und Bestrahlt.
Eine Chemotherapie wurde nicht durchgeführt.
Später machte sie eine Reha.
Anschliessend nahm sie einige Jahre Tamoxifen ein, weil Ihr BK östrogenpositiv war.
Jahrelang war alles soweit ok und sie galt als geheilt.
Vor zwei Jahren stiegen dann die Tumormarker stark an. Der Artzt meinte aber das ist nicht weiter schlimm. Vor 1 1/2 Jahren kam sie wegen Kreislaufschwäche ins Krankenhaus. Es wurde festgestellt, dass ein Rückenwirbel gebrochen ist. Der sei aber schon wieder zusammengewachsen.
Es wurde keine Ursache für die Schwäche gefunden.
Vor einem Jahr wurde dann ein inoperables Adenokarzinom in der Lunge gefunden. In der Lungenklinik entdeckte man auch den gebrochenen Wirbelkörper und liess ihn sofort punktieren.
Dabei stellte sich heraus, dass der Lungenkrebs und die entdeckte Metastase am Rückenwirbel Ableger des alten Brustkrebses waren.
Später wurde eine Chemotherapie gemacht. Diese schlug an und der Lungenkrebs schrumpfte um 50%.
Vor ca. 2 Wochen wurde eine Hirnmetastase entdeckt. Nach einigem Hin und Her rieten die Ärtzte zur Operation, bzw. überliessen meiner Mutter die Entscheidung. Die OP verlief zunächst gut. Am nächsten Tag kam es wohl zu einem Schlaganfall und zwei Tage später war dann alles vorbei.
Sie hat den Brustkrebs immerhin 15 Jahre überlebt.
Meine Mutter ist 60 Jahre alt geworden.
Für Sie war es vielleicht so am Besten...

Ich schreibe Euch, um auf einige Probleme hinzuweisen, die mir im Nachträglich bewusst geworden sind:

1) Die Nachuntersuchungen werden von einigen Ärtzten nur oberflächlich und mit teilweise kostensenkenden Verfahren durchgeführt. Es gibt erschreckend schlechte Diagnostiker. Holt Euch wenn Ihr Zweifel habt immer eine zweite Meinung ein oder wechselt ggf. den Artzt.
2) Es werden manchmal die schlechteren aber günstigeren Medikamente verwendet. Tamoxifen ist wohl der alte Standart. Arimidex ist teurer und Femara auch...
3) Die Ärtzte wissen scheinbar nicht wo sich bei BK meisst die Metastasen bilden: In der Lunge, in der Wirbelsäule und im Gehirn.
4) Bei Krebs wird immer noch viel zu wenig ganzheitlich behandelt. Anscheinend ist aber meist der ganze Körper geschwächt und krank.
5) Der psychologische Aspekt ist extrem wichtig. Glaubt nicht "das schaffe ich allein". Holt Euch professionelle Hilfe.
Gebt Euch nicht mehr mit Dingen ab, die Euch belasten. Meine Mutter hat noch jahrelang ihre nörgelnde Mutter betreut. Seid kritisch, was Eure Belastungsfähigkeit angeht. Mit meinem heutigen Wissen würde ich das nicht mehr zulassen.
6) Seid kritisch, was Eure Ernährung, Rauchen und Alkohol angeht. Meine Mutter hat immer stark geraucht. Das hat den Körper natürlich stark belastet. Nach der Diagnose Lungenkrebs hat sie sofort aufgehört - bis ihr ein Idiot von Artzt sagte, dass der Krebs nicht vom Rauchen kommt. Da hat sie wieder angefangen...
7) Durch eine Chemotherapie oder Bestrahlung kann man den Krebs wohl (leider) meisst nur aufhalten.
Gesunde Ernährung usw., bzw. eine geänderte Lebensweise können aber manchmal zu einer vollständigen Heilung führen. Das erfordert vollen kompromisslosen Einsatz.
Meine Oma hatte mit 78 Jahren Darmkrebs. Die Ärtzte gaben Ihr noch zwei Jahre... sie ist mit 97 Jahren gestorben. Sie hatte einen eisernen Lebenswillen. Sie wurde nicht Bestrahlt und hat auch keine Chemo erhalten. Die Ärtzte sageten Ihr nur etwas von einem Geschwür... das Wort Krebs fiehl ihr gegenüber nie.
8) Vor der letzten OP habe ich die Ärtzte auf Herceptin und Iressa angesprochen. Leider haben Sie Ihr Standartprogramm abgefahren...
Aber in dieser Situation gab es wohl auch keine Alternativen mehr.

Ich will Euch nicht verunsichern - nur einige kritische Hinweise geben. Managt Eure Krankheit.
Informiert Euch über alternative Verfahren. Seid kritisch.
Ich wünsche Euch alles Gute.

Gruss

Frank
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