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Alt 18.12.2004, 20:57
Gast
 
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo,
ich bin seit ca. einem halben Jahr stille Mitleserin, da mein Mann (54) seit Juni 2004 auch betroffen ist. Am Anfang hatte ich mir vorgenommen, nicht mehr hier zu lesen, da mich die schlechten Nachrichten geschockt haben. Inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass ich jetzt immer mit der Angst leben muss, dass der Krebs weitermacht.
Mein Mann hat seit August eine Chemotherapie mit Gemzar und Cisplatin bekommen, die er relativ gut vertragen hat, außer leichter Übelkeit in den Tagen danach. Vor 16 Tagen war die große Operation mit Entfernung eines Lungenflügels, Zwerchfell, Herzbeutel und Lymphknoten. Er hat dies alles sehr gut weggesteckt, hat nur geringe Atemprobleme, die sicher mit der Zeit aufhören und kommt in zwei Tagen wieder nach Hause. Danach folgt voraussichtlich in 4 Wochen die Bestrahlung und noch eine Chemotherapie mit Alimta.

Ich schreibe hier, um allen Betroffenen Mut zu machen. Glück hat, wer operiert werden kann! Vor wenigen Wochen hatte ich noch Angst vor der Operation und wusste nicht, ob ich meinen Mann dazu überreden könnte. Ich war froh, dass er sich selbst dafür entschieden hatte.

Mein Mann wird in der Klinik Löwenstein bei Heilbronn behandelt. Ich glaube, dass er dort in sehr guten Händen ist, sowohl in der Onkologie als auch in der Chirurgie.

Seit Beginn der Chemotherapie ist er zusätzlich bei einem Arzt für Naturheilverfahren in Heidelberg in Behandlung. Ich bin sicher, dass dies dazu beitragen hat, dass er die Chemotherapie so gut überstanden hat. Er hat in dieser Zeit sogar an Gewicht zugenommen.
Dieser Arzt hat auch von Anfang an gesagt, dass seine Therapie die Chemotherapie nicht ersetzen kann, sondern nur ergänzt.

Liebe Grüße
Line
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