Thema: Cup-Syndrom
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Alt 03.01.2005, 19:12
Gast
 
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Standard Cup-Syndrom

Hallo Ihr Lieben,
@ Bärbel: ich kann Dir so nachfühlen wie verzweifelt man ist, wenn die Knochen nicht mehr so wollen wie sie sollen und wenn es progredient ist. Bei meinem Mann glaube ich es langsam auch, er ist immer nur am rumjammern wegen seiner Gebeine. Mal zwickt es rechts dann wieder links, mal helfen die Medis nicht mehr, dann helfen sie doch, mal ist er grau im Gesicht, dann wieder entspannt, es wechselt und ich muss mir immer wieder sagen lassen, Knochenkrebs ist das schlimmste, was man an Schmerzen aushalten muss und ich kann ihm nicht helfen, das ist sehr hart. Ich bin wie der Smiley, ich weiß nicht wie oft am Tag meine Stimmung wechselt. Jetzt habe ich am 11.01. ein Reading (Termin) bei meinem Medium, möchte mit meinem vor 10 Jahren verstorbenen Vater Kontakt aufnehmen, denn sollte mein Mann es nicht schaffen, dann hofft er, von ihm abgeholt zu werden, da seine Eltern ja noch bei bester Gesundheit sind und das mit bald 90 Jahren, aber sonst darf ich das Thema Sterben ja nicht ansprechen, das ist tabu, davon will er nichts hören, das ist zwar auf einer Seite gut, aber alles zu verdrängen ich weiß nicht, aber er steht noch so unter Schock seit der Diagnose-Stellung letztes Jahr im Juni.
@ Axel: Es tut mir so leid um Deine Frau, wir sind ja in ähnlicher Situation, mein Mann hat ja auch die Metas überall sitzen und ich kann mir sehr gut vorstellen, welche Odyssee ihr hinter Euch habt. Wir könnten auch ein Buch über die Schulmediziner schreiben. Der Vorteil bei uns war, dass man nur von palliativ sprach und ohne Hoffnung und so sind wir nach der 2. Chemo weg von der Schulmedizin und machen seither nur alternativ weiter. Das Problem ist, so unsere Docs O-Ton,“Viele kommen erst dann zu uns, wenn die Schulmediziner sie als austherapiert nach Hause schicken und die Chemo nichts mehr hilft, und dann können wir auch nichts mehr machen.“ Ich hoffe, dass es bei Deiner Frau noch nicht so schlimm ist, ich drücke Euch ganz fest die Daumen und ihr einen verantwortungsvollen wirklichen Komplementärmediziner findet, denn Krebs kann nur geheilt werden, wenn Körper Geist und Seele gleichzeitig behandelt werden
Alles Liebe
Eva-Maria
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