Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo Suse,
die Adresse ist unterwegs.
Ich werde die Kosten für die Homöopathie auf jeden Fall einreichen, Krebs+palliativ ist ja wohl unstrittig.
Vielleicht sollten wir mal eine neue Doku-Soap anregen? Nach "The Swan" und "Die Super-Nannys" wären unsere Geschichten richtig spannend und herzerweichend. Erreicht bestimmt Millionen. Nach dem Motto: wie geht es nächste Woche weiter?... Sinken die Tumormarker?..Wird XY endlich operiert?...
Die Frage ist doch:Wieso braucht man eigentlich psycholog. Betreuung, wenn man schöner wird?
Tja mit meinem Reiten ist das so: ich habe letzten September eine Anfängerwoche Westernreiten in der Rhön absolviert. Da habe ich das erste Mal auf dem Pferd gesessen und es war ganz toll...bis auf die Tatsache, daß das "Aussitzen" im Trab und Galopp sehr schwer ist und ich mir am letzten Tag den Rücken etwas verknackst hatte. Ich fand das Westernreiten trotzdem sehr entspannend für Pferd und Reiter. In meiner Kur im Oktober habe ich mir einen Reitstall gesucht, dort Einzelstunden genommen. Mir hat das geholfen, mich für ein paar Stunden total von der Krankheit zu lösen. Striegeln und Reiten war anstrengender als alle Gymnastik zusammen. Jetzt gibt es hier in der Gegend etliche Reitvereine, wo ich auf jeden Fall erst mal ganz normal reiten lernen will, denn das können ja die meisten Pferde. Es gibt einen Verein, wo man als Schulpferdreiter keine Arbeitsstunden ableisten muß (aber kann), denn ich weiß ja schließlich auch nicht, wie es weiter geht.
Deinen Frust kann ich verstehen, mir geht es im Moment mit dem Wandern so. Da kann ich nur mühsam mithalten, weil mein linkes Bein schlapp macht, will aber trotzdem mit und kämpf mich mit meinen Wanderstöcken den Odenwald rauf. Dann bin ich immer wütend auf mich selbst, kämpf mit den Tränen, weiß aber das bringt nichts. Naja, hoffen wir, daß es auch wieder anders wird.
Liebe Grüße
Ute
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