Kleinzeller und Chemo
Hallo ihr lieben,
ich bin neu hier im chat und habe mir das Forum mal von oben bis unten zu diesem Thema durchgelesen. Eure Geschichten sind sehr traurig, Joachims Leidensweg mit seinem Vater ging mir besonders nahe.
Im November letzten Jahres wurde bei meiner Mutter (60) ein kleinzelliges Bronchialkarzinom entdeckt. Die Ärzte haben es entdeckt, da sie zunehmend unter Atemnot litt. Erst haben wir uns nichts dabei gedacht, da sie auch Asthma hat und das feuchte Wetter vielleicht Auslöser der Luftnot hätte sein können. Nein, so war es aber leider nicht.Sie wurde sofort in die Ruhrlandklinik ( Essen ) eingeliefert, wo dann auch alle Folgeuntersuchungen stattfanden ( Metastasen). Dort wurde uns dann mitgeteilt, dass der Tumor inoperapel und bösartig ist. Schock, hilflosigkeit,Angst!Meiner Mutter ging es in der letzten Zeit besser denn jeh, sie war super drauf, und innerhalb von drei Wochen zerschmetterte die Krankheit alles was vorher war.
Heute hatte sie ihre zweite Chemo. Es geht ihr ganz gut und sie hatte bisher keine Nebenwirkungen, ausser natürlich den Haarausfall und dass sie sich schlapp fühlt.Die Atemnot ist weg.Manchmal macht sie Witze über ihren Haarausfall und meint sie hätte Ähnlichkeit mit Cojack. Manchmal ist sie so melancholisch, dass ich gar nicht weiss, was ich sagen/ machen soll. Gottseidank habe ich noch viele ältere Geschwister. Ich freue mich, dass es ihr so gut geht, aber eure Nachrichten machen Angst vor Rückschlägen.Ihr merkt wahrscheinlich, ich habe einen großen Mitteilungsdrang, aber nach allem was ich hier gelesen habe, fühle ich mich endlich mal verstanden, auch wenn wir erst am Anfang stehen und es vielen von euch schlechter ergeht. Ich werde wohl in nächster Zeit öfters mal schreiben. Danke fürs zuhören!
Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft
Jazz
|