Waltonsvilla
Lieber Egbert,
ich kann dir dein Dilemma sehr gut nachfühlen. Ich habe meinen Mann zu Hause gepflegt und war in den letzten Wochen absolut überfordert. Vor allem in der letzten Woche bevor er starb, aber das wusste ich damals ja nicht. Ich hatte nur darauf gewartet, dass die Onkologin oder der Ambulante Onkologiepfleger zu mir sagt, so gehe das nicht mehr. Zum Glück tat es eine Freundin. Wenn unsere Kranken rund um die Uhr von Pflegepersonen liebevoll versorgt werden, können wir selber bestimmen,welche Teile der Pflege und Zuwendung wir übernehmen können und wollen. Im Ganzen ist mehr Ruhe und Frieden. Übrigens fragst du den Richtigen , was du machen sollst und wer weiss, vielleicht musst du gar nicht selber entscheiden. Ich wünsche Pucki, dass sie sich ganz sanft von ihrem Körper lösen kann. Sie spürt deine Liebe und sei dir gewiss, auch du bist getragen. Ich denke viel an dich, bei mir ist es ja erst 3 Monate her, dass ich Ähnliches durchgemacht habe.
Ich drücke dich
Ruth
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