niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom
Hallo Ihr Kämpfer
Meiner Mutter geht es jeweils in der ersten Woche nach der Chemo gut und in der zweiten immer sehr schlecht. Totale Erschöpfung, kann nicht einmal stehen. Leider ist im Moment wieder so eine Phase. Habe im Büro gesagt das ich wegen der drohenden Blutvergiftung immer erreichbar sein muss wenn die kritische zweite Woche ist ( sie hat ein SOS Gerät. Mein ach so menschlicher Chef hat verlangt mein Telefon auszuschalten da er in der 3-stündigen Sitzung unheimlich wichtige Mitteilungen zu machen hat. Ha,Ha. Hat mir nahegelegt mich zu entscheiden zwischen meiner Mutter und der unentbehrlichen Firma und meine Mutter doch in ein Pflegeheim zu stecken. Mein Mann und ich sind uns einig. Es folgt die Kündigung. Ich muss mir ja schliesslich für den Rest meines Lebens noch ins Gesicht schauen können. Und dieses Gewissen kann ich mit keinem Geld der Welt erkaufen.
Wenn ihr so mutig kämpft auf einer noch viel schwerer Front ergo kann ich das auch.
Morgen werde ich ihm meine Entscheidung mitteilen, allerdings dürfte diese nicht so ausfallen wie er sich das vorgestellt hat. Ich bin seine Stellvertretung. Oder besser gesagt, ich war.
Von Euch lernt man wirklich viel im Leben.
Liebe Grüsse und eine gute Zeit wünscht Euch
Marijanka
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