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Alt 25.01.2005, 22:53
Gast
 
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Standard Pits Kampfgeist

Bin selbst betroffen, 38 Jahre jung und lebe schon seit Juni 03 mit
dieser Krankheit (Pankreas-Kopf-Karzinom - operiert nach Whipple).
Seit Dezember 03 habe ich Lebermetastasen, welche aber rückläufig sind.
Seit August 04 ohne Chemo, da Stillstand.
Seit Juli 03 bin ich bei Prof. Klapdor in Behandlung und bin jede Woche
von Stuttgart nach Hamburg zur Chemo gefahren (jetzt alle 8 Wochen zur
Nachsorge). Bei mir wurde von Anfang an eine Kernspintomographie mit
Gabe eines leberspezifischen Kontrastmittels durchgeführt (3 Std. später
erfolgt dann Spätaufnahme, bei welcher Leberherde erkannt werden
können).

Hier mal Info über CT, MR, usw.

Auszug aus "Bauchspeicheldrüsenkrebs" von Hermann Delbrück:
Seite 162 - Diagnostik in der Nachsorge -

Welche Untersuchung ist zum Ausschluß einer Wiedererkrankung aussagekräftiger:
die Ultraschalluntersuchung, die Endoskopie, die endoskopisch-retrograde
Cholangio-Pankreatikographie (ERCP), die Computertomographie (CT), die
Kernspintomographie (Nuclear Magnetic Resonance= NMR) oder die Magnetresonanz-
Cholangio-Pankreatikographie (MRCP) ??

Es handelt sich bei all diesen Maßnahmen um sehr aussagekräftige
Untersuchungen, die zur Diagnose bösartiger Veränderungen der
Bauchspeicheldrüse führen können. Einige ergänzen sich in ihrer
Aussagefähigkeit gegenseitig.
In der Nachsorgediagnostik geht es selten um Veränderung in dem
verbliebenen Bauspeicheldrüsenrest, sondern um den Ausschluß einer
Krankheitsausbreitung in andere Organe und das umliegende Gewebe.
Da die Absiedlungen sich zumeist in der Leiber und/oder Lunde und/oder
im Skelett befinden, begnügen sich die meisten Ärzte mit Ultraschall-
untersuchungen und Röntgenaufnahmen.

Während mit der Ultraschalluntersuchung von der Bauchdecke her sehr
zuverlässig Änderungen an Leber, Niere und eine Bauchwasserbildung
erkannt bzw. ausgeschlossen werden können, liegt der Vorteil der
Endosonographie (Endoskopie und Ultraschalldiagnosik des oberen
Magen-Darm-Traktes)in der Beurteilung der in nächster Nähe des Magens
und Darms gelegenen Lymphknoten. Die Endosono wird allerdings nur
sehr selten in der Nachsorge durchgeführt, zumal sich manchmal die
nach einer Operation und/oder nach einer Strahlen-/Chemotherapie
auftretenden Veränderungen nicht von einem Tumor unterscheiden lassen.

Mit der endoskopisch-retrograden Cholangio-Pankreatikographie (ERCP)
lassen sich am besten die Drüsengänge beurteilen, was für die Primär-
diagnose, aber weniger für die Verlaufsbeurteilung in der Nachsorge
von Bedeutung ist.

Der gorße Vorteil der Computertomographie (CT) ist, daß auch
entfernter gelegene Veränderungen gut beurteilt werden können. Die
Kerspintomographie (NMR, auch Magnetresonanztomographie = MRT genannt)
dient vorrangig zum Ausschluß von Metastasen in der Wirbelsäule, im
Rückenmark und zur Abklärung verdächtiger Narbenbezirke.

Die Magnetresonanz-Cholangio-Pankreatikographie (MRCP) gilt als
empfindlichste und aussagekräftigste Untersuchung zur Feststellung
von Veränderungen in den Gallen- und Bauspeicheldrüsengängen. In
der Nachsorge setzt man diese Untersuchung nur sehr selten ein.
Die Positronenemissionstomographie (PET) ist eine sehr spezielle
Untersuchung, die man zur Unterscheidung von lebendem und totem
Gewebe heranzieht. Manchmal läßt sich nämlich nur schwer die Frage
beantworten, ob Narbengewebe oder Tumorabsiedlungen vorliegen.

Vielleicht hilft das ?

Grüsse
Stefanie