Hallo Dani,
wenn Du eine Chemo hattest, wachsen doch die Haare eigentlich wieder schön nach.
Es könnte aber sein, dass Du vielleicht einen Eisenmangel hast. Schliesslich wird einem während der Therapie ziemlich oft Blut abgenommen.
Der Eisenwert selbst sagt nicht viel aus, weil der im Laufe des Tages grossen Schwankungen unterworfen ist.
Hast Du schon mal das Ferritin bestimmen lassen?
Das Ferritin sollte mindestens bei 70 liegen, sonst kommt es zu Haarausfall.
Aber jetzt kommt der Pferdefuß:
Bei Krebskranken (und auch bei chron. Entzündungen) ist es leider so, dass das Ferritin fälschlicherweise zu hoch ist.
Das heißt, man kann in Wirklichkeit einen viel niedrigeren Ferritinwert haben. Leider sind nahezu alle Ärzte auf diesem Ohr taub. Aber man kann sich von Laborärzten bestätigen lassen (falls Du mir nicht glaubst), dass man bei Krebskranken und chron. Entzündungen zusätzlich zum Ferritin noch den Löslichen Transferrinrezeptor (STFR) bestimmt.
Wie Du im Link im Text und in der Tabelle sehen kannst.
http://www.fennerlabor.de/Stoerungen...ens.151.0.html
Vielleicht druckst Du das mal aus und hältst es dem Arzt unter die Nase, dann kann er es selbst lesen.
Biotin ist eine gute Sache und mit 5 mg ist es auch richtig dosiert.
Falls Du Dich vegetarisch ernährst, könntest Du auch einen Zinkmangel haben. Wenn man Zink nimmt, dann täglich 20 bis 30 mg, und zwar am besten abends. Ausserdem haben Vegetarier manchmal einen Proteinmangel. Auch das kann Haarausfall verursachen.
Hast Du denn noch zusätzlich zum Haarausfall andere Symptome? Womöglich an den Fingernägeln oder der Haut? Ist Deine Schilddrüse schon mal untersucht worden?
Liebe Grüsse
Uschi