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Alt 04.02.2005, 20:09
Gast
 
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Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Liebe Ilka,

auch ich bin seit einigen Monaten eine eigentlich fremde Wegbegleiterin. Durch die Krankheit und den Tod meiner Mama bin ich hier gelandet. Auch wenn es sich komisch anhört, der Kampf der kleinen Sunny-Familie hat mich getröstet in meinem Leid. Meine Mama wollte nicht mehr kämpfen und ich zweifelte immens an mir, da meine Einstellung war, kämpfen bis es nicht mehr geht. Ich fand es so tröstlich, dass Sunny, Steffi und Julian immer wieder Reserven mobilisiert haben und versucht haben, ihr kleines Stückchen Glück nicht u verlieren. Um so mehr bin ich nun tief betroffen und traurig, dass es einfach nicht hat sein sollen. Ich Wünsche von ganzem Herzen, dass Sunny nicht leiden muss - auf der anderen Seite, weiss ich, wie schwer loslassen fällt. Sicherlich wird sich die Welt weiterdrehen. Aber ich glaube, für Steffi und Julian wird es dann erst mal ganz, ganz schlimm. Tröstende Worte tun der Seele gut - aber es braucht eine Zeit, bis der Inhalt die Alleingelassenen wirklich real erreicht.

Ich bin unendlich traurig und hoffe, Ihr erlaubt mir als Fremde Euch zu umarmen und sanft zu drücken. Vielleicht kann ich Euch ein wenig meiner wiedergewonnenen Kraft weitergeben.

Ach, ich wollte so schöne Worte schreiben - aber alles klingt so hohl. Bitte glaubt mir, es sollen von Herzen kommende liebe Worte sein.

Bleibt tapfer und haltet zusammen.

biggi