Wie soll es weiter gehen?
Hallo Christa,
diese Gedanken kenne ich auch.dann wiederum denke ich mir Wolfgang hätte es nicht gewollt. Durch meine eigene Erkrankung habe ich schon mal so eine angst gehabt, das ich nach Hilfe gerufen habe.Irgenwie hatte ich dann das Gefühl Wolfgang ist mir ganz nah.
Die Fragen nach dem warum er mich alleine gelassen hat stelle ich mir auch. Nur es kommt keine Antwort.Dann sehe ich wieder dieses Bild seiner Hilfslosigkeit und Schwäche nicht mehr alleine zurecht zukommen, nur auf meine Hilfe angewiesen zu sein. So wäre es auch keine Leben mehr für ihn gewesen.Das tröstet mich ein wenig.
Du treibst ja richtigen Raubbau mit deinem Körper. Das ist nicht gut. Versuche dir Hilfe zu holen, einen Psychologen oder von der Hospiz oder ein Trauererseminar. Da kannst du dir deine Sorgen Ängste von der Seele reden.So hälst du nicht mehr lange durch.
Arbeit usw. hilft zwar auch doch nicht wirklich, denn wenn man nach hause kommt ist es das gleiche wie sonst, man ist alleine.
Das die Behörden und Versicherungen spinnen kenne ich auch. Immer wieder legen sie dir steine in den Weg oder müssen noch ein Gutachten oder dergleichen haben. Wenn die zahlen sollen haben die zeit, nur umgekehrt bekommen wir nach vier Wochen eine Mahnung zm zahlen.Alles Mist als ob man nicht genung am Hals hat.
Das dein Sohn sich nicht oft meldet liegt vieleicht daran das er mit der ganzen Situation nicht umgehen kann. Er wird sich davor drücken. Versuche mit ihm darüber zu reden, vieleicht bringt es etwas.
Wünsche dir eine gute Woche, schön das man wieder mal was von dir hört. Schreibe weiter hier.
Edith
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