Waltonsvilla
Hallo ihr Lieben!
Bin zum ersten Mal in diesem "Abteil" hier, habe mir einige Sachen durchgelesen und bemerke, ihr seid ein nettes Clübchen. :-)
Ich selber (39) bin hier als Angehörige.
Meine Mutter (68) ist schon seit ihrem 39. Lebensjahr immer wieder mal an Krebs erkrankt. Sie hatte viele OP´s und hat es immer wieder geschafft.
Nun hat sie in der Lunge etwas (mehrere Tumore) und bekommt zum ersten Mal eine Chemotherapie.
Im Januar hat sie jede Woche einmal stationär Infusionen bekommen, eine Woche Pause hat sie jetzt hinter sich, gestern hat der nächste "Zyklus" angefangen. Den ganzen Februar wird sie Mittwochs wieder Chemo bekommen und im März sind dann die Untersuchungen.
Sie hat natürlich sehr mit den Nebenwirkungen zu kämpfen, aber ich bewundere sie, dass sie es so mit sich machen lässt und das alles hinnimmt.
Wie unsere Zukunft aussieht, weiss keiner von uns, wir nutzen die Zeit, in der es ihr schlecht geht für Gespräche, für die wir uns früher nie Zeit nahmen.
Ich muss sagen,wir haben auf einer gewissen Ebene mehr zueinander gefunden.
Das ganze möchte ich jetzt nicht schönreden. Natürlich tut es weh, jemanden leiden zu sehen, und ihm das Leid nicht abnehmen zu können.
Aber die Natur hat es so mit uns gewollt, nun müssen wir da durch!
Jeden Tag sage ich mir: Alles, was passiert, muss passieren, man muß den richtigen Weg finden, damit umzugehen. - Das Suchen und Finden hört zwar nie auf, aber dafür, dass meine Mutter immer schon sehr wehleidig war, bewundere ich jetzt ihre Stärke.
Vielleicht hilft es einigen von Euch, vielleicht klingt es aber auch nur nach Klugschwätzerei.
Allen, besonders Dir, Marina, wünsche ich die nötige Kraft und den Mut, den Weg zu gehen, den man vor sich hingestellt bekommen hat!!!
Liebe Grüße!
Sabine.
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