Einzelnen Beitrag anzeigen
  #452  
Alt 19.02.2005, 02:37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Kleinzeller und Chemo

Hallo Ihr Lieben,

auch ich habe bereits meine Oma und und zwei meiner Onkel an Lungenkrebs verloren.

Nun habe ich in der nahen Bekanntschaft leider wieder einen Betroffenen, er hat ein kleinzelliges Bronchialkarcinom, primärer Tumor wurde seit Einlieferung vor 4 Wochen noch nicht gefunden. Im Pleuraerguss wurden Metastasen gefunden.

Meine drei Verwandten haben sich damals nur an die Chemo gehalten, keine weiteren, z.B. naturheilkundlichen, Verfahren angewandt.

Meine Frage deshalb, hat evtl. irgendjemand Erfahrungen mit einer richtigen Biologischen Krebstherapie machen können (Ernährungsumstellung, Vitamine/Spurenelemente, Entgiftung, Simonton, Sport sofern möglich)? Auch die Therapie der Firma Heel spricht mich sehr an, zumal die Ärzte von Heel, wenn ich es richtig verstanden habe, einen richtigen Therapieplan in Zusammenarbeit mit der Klinik anbieten. Dafür gibt es eine entsprechende Hotline. Die Grundprinzipien der Therapie sind:
1. Ausschaltung der weiteren Homotoxinzufuhr (Vollwerternährung, Alkohol- u. Nikotinverbot).
2. Vorsichtige Reiztherapie mit rückführenden u. bindegewebsentschlackenden Präparaten.
3. Anregung der blockierten Fermentfunktionen u. Aufbesserung der Atmungsfermente
4. Anregung der Depolymerisation
5. Regulation entzündlicher Prozesse
6. Zur Stimulation der körpereigenen Abwehr.

Leider ist der Professor, der heute bei meinem Bekannten war, davon nicht sehr angetan, ich sprach ihn nämlich darauf an. Er wurde ziemlich unfreundlich und meinte, es würde eh nichts bringen, was aber bringt eine Chemo? Auch ich habe mir alle Beiträge durchgelesen, mein Kopf qualmt. Außerdem interessiert mich der Ling-Zhi-Tee, hat jemand evtl. Erfahrungen damit sammeln können?

Ich bin ein ziemlich optimistischer Mensch, habe meinem Bekannten viel Mut zugesprochen (er hat es heute erfahren). Er hat vor 1 1/2 Jahren drei Tumore in der Blase gehabt, die durch die Chemo verschwanden, er dachte, er wäre geheilt und war dementsprechend heute auch sehr geschockt. Außerdem ist gestern Abend sein Bettnachbar im Zimmer an Leukämie verstorben, was ihn wohl auch noch ziemlich mitgenommen hat.

Es gibt immer noch Wunder, auch wenn leider nicht alle davon profitieren können. Ich glaube daran, auch wenn ich bereits drei aus der Familie verloren habe (obwohl es mir ja doch ein bisschen schwer fiel, als ich eben alle Beiträge gelesen habe, ich mußte schon sehr oft schlucken, weil ich alles sehr traurig fand). Ich mußte meine Einstellung zum Tod ändern, sonst wäre ich daran kaputtgegangen. Man wird sich irgendwann wiedersehen, solange ist der Mensch, der gehen mußte, tief in meinem Herzen. Dies macht mich stark und daraus tanke ich Kraft, ich hoffe, es bleibt so.

Ich weiß, ich poste hier bestimmt falsch, also nicht böse sein, aber mittlerweile ist es 02:14, habe heute 10 Stunden Krankenhaus und einige Stunden verzweifeltes surfen und suchen im Internet hinter mir, lasse mir trotzdem den Mut nicht nehmen.

Würde mich über Antworten freuen und wünsche allen Beteiligten viel Mut und Kraft und den Erfolg, die Krankheit endlich zu besiegen.

Liebe Grüße
Michaela
Mit Zitat antworten