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Alt 19.02.2005, 11:41
Gast
 
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Standard Kleinzeller und Chemo

Liebe Chantalle,

ich habe viel gelesen, u.a. Bücher "pos. Denken", Botschaft Deines Körpers etc. Vier Jahre habe ich mich hängen lassen, weil ich so viele Familienangehörige und auch drei meiner Tiere qualvoll sterben gesehen habe. Das Hängenlassen hat mich schwer depressiv gemacht. Habe mich dann homöopathisch behandeln lassen und zusätzlich viel gelesen. Ich hatte immer viele Ängste, gerade vor Tod und Krankheit, das habe ich nicht mehr.

Natürlich ist es schwer, den geliebten Menschen nicht mehr um sich zu haben, ihn nicht mehr lachen zu sehen. Ich finde, man muß sich mit dem Tod und mit dem Leben auseinander setzen, damit man, sollte das Schicksal zuschlagen, nicht mit der harten Keule umgehauen wird.

Ich denke, ein tiefer, fester Glaube kann wirklich Berge versetzen. Nur leider ist es für die Betroffenen, die den Krebs haben, unglaublich schwer, sie haben ja auch extreme körperliche Beschwerden, viele sagen zwar, ja ja, ich denk ja positiv, aber oftmals haben sie sich doch schon aufgegeben.

Außerdem bin ich mittlerweile der Meinung, daß die Leute dermaßen mit Gift und radioaktiven Müll zugeballert werden, daß es kein Wunder ist, daß viele sich nicht davon erholen, auch wenn es Menschen gibt, die trotz Strahlen und Chemo noch über 20 od. 30 Jahre leben, ich denke, daß sind geringe Ausnahmen.

Der Professor hat gestern zu einem Bettnachbarn meines Bekannten gesagt, tja, tut mir leid, die durchgeführte Chemo schlägt nicht mehr an, wir machen jetzt eine stärkere Chemo, wenn sie das nicht wollen, sind sie in 6 Wochen tot. Ich wollte den Professor zu erst fragen, wielange er denn dann mit der starken Chemo noch leben wird, habe es aber gelassen. Der Zustand des Patienten war schon eine Katastrophe, der kann die nächste Chemo gar nicht mehr wegstecken. Also was soll das dann alles noch?

Liebe Chantalle, wenn Eure Familie und Deine Ma wirklich fest daran glauben, dann ist noch alles möglich. Nur meine ich, daß außer der Chemo noch viele andere Dinge nötig sind, um die ganzen Giftstoffe, die der Krebs und die Chemo hinterlassen, aus dem Körper zu bekommen. Dies ist jedoch sehr aufwenig und wenige machen es. Ob es letztendlich hilft, weiß ich auch nicht 100%ig, aber ich glaube daran, das ist die Hauptsache, auch wenn viele Ärzte nur darüber lächeln würden.

Wer ist Dr. Grohnau?

Liebe Chantalle, ich drücke die Daumen, bleibt stark, auch für alle anderen Betroffenen. Ich persönlich werde meine Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn das Schicksal es anderes entscheidet, dann mußte es so sein, aus welchen Gründen auch immer.

Viele liebe Grüße
Michaela
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