Hallo Frida,
das tut mir leid, dass eure Ärzte so engmaschig denken und es so zusätzlich anstrengend für euch ist ... Da muss man kämpfen, das war auch bei mir so. Das war aber auch mit dem individuellen Abwurf einiger Ärzte verbunden, bis ich die bestmögliche Behandlung bekommen habe, und das alles von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Die Krankenkasse hat die gesamte Zeit überhaupt keine Schwierigkeiten gemacht.
Radiochemotherapie und Immuntherapie sind beide in den Leitlinien....
Aber du hast es falsch verstanden. Ich hatte keine Metastasen.
Nach meiner Beschwerde darüber, dass ich Metastasen haben soll, wurde M0 eingetragen.
Da meine damalige Hausärztin lahm war, bin ich nach einer Notaufnahme in einem Krankenhaus nach einer dortigen stationären Magenspiegelung diagnostiziert worden. Es stürzte am selben Tag eine Ärztin in mein Krankenzimmer hinein und sagte, ich habe einen riesigen Tumor. Ich: ?? Sie: ja, und Metastasen. Ich:

Sie: ja, sie bekommen eine milde Chemo und einen stent und können nach Hause gehen.
Ich: Nein. Sie: Dann schicke ich eben den Onkologen.
(Es stellte sich heraus, dass sie Gastroentologin ist.)
Ich hatte ein Gespräch mit dem Onkologen. Es gab befallene Lymphknoten, aber keine Fernmetastasen. Ich bekam T3, N2-3, M0.
Dann hatte ich die fuenfwoechige Radiochemotherapie. Danach bin ich zu einem Top-zertifizierten Speiseröhrenzentrum gewechselt und wurde da R0 operiert. Danach bekam ich L1 bei M0, worauf mir die dortige Tumorkonferenz eine anschließende Immuntherapie empfahl, welche auch in den Leitlinien steht.
Die Möglichkeiten sind meist größer, als viele Ärzte es sagen.
Ich kenne Menschen mit Metastasen, die Radiochemotherapie bekommen haben und so einiges an guter Lebenszeit gewonnen haben.
Vermutlich wäre es gut, wenn ihr euch möglichst schnell eine Zweitmeinung von einem anderen Krankenhaus holt.