Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 01.06.2025, 19:31
Bruna 76 Bruna 76 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 21.04.2025
Ort: Berlin
Beiträge: 4
Standard AW: Ich bin total am Ende

Liebe Marie,

ich kann Deine Angst und Unruhe sehr gut nachvollziehen. Die Ungewissheit ist oft schwer zu ertragen. Ich kenne dieses Gefühl - muss regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen.

Doch ist es wichtig zu wissen, was gerade passiert, was in Dir vorgeht. Denn dann kann man es angehen.
Deine Ärztin mag sich vielleicht etwas unsensibel Dir gegenüber verhalten haben, was ihr vermutlich gar nicht bewusst war. Aber sie nimmt Deine Symptome ernst, geht ihnen gründlich nach und organisiert sofort. Ich wünschte mir damals so eine Vorgehensweise von meinem Hausarzt, doch dieser erkannte nicht die Ernsthaftigkeit - zu dieser Zeit hatte ich bereits eine fortgeschrittene Krebserkrankung.
Je eher Du handeln kannst, desto besser. Und vielleicht ist auch alles gutartig, vielleicht gar nichts Schlimmes.
Und sollte etwas herauskommen, was nicht schön ist, dann ist ist es gut, dass Du es schnellstmöglich angehen kannst.

Ich erhielt meine Diagnose vor über 1,5 Jahren. Damals dachte ich, mein Leben ist vorbei. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich akzeptierte.
Heute fühle ich mich wieder gut, ich empfinde mein Leben als schön - wenngleich ich palliativ erkrankt bin und ein
anstrengender Weg hinter mir liegt.
Natürlich wäre ich lieber gesund, klar! Aber auch als kranker Mensch lässt es sich zufrieden leben. Es gibt bereits gute Therapien.

Ganz herzliche Grüße und alles Gute!
Bruna 76
Mit Zitat antworten