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Alt 06.03.2005, 13:23
Gast
 
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Standard Jede Neunte...

Hallo Sigi!
Das mit der Angst ist so eine Sache. Eigentlich ist sie immer present, mal mehr im Bewusstsein und mal weniger. Meine Ersterkrankung war 02/96 und war nach all den üblichen Therapien wie Zoladex, TAM, Bestrahlungen, etc.
eigentlich durchgestanden. War ja alles im Frühstadium!?
Jetzt, nachdem ich Metas im Unterleib hatte und zuletzt in den Lymphknoten im Oberbauch, ist die Angst wieder auferstanden und zwar heftiger als vorher. Die Chemos in den Jahren 2003 und 2004 (immer gerade im Sommer!) gaben mir zwar eine Sicherheit für eine Weile, weil sie griffen, aber nun? Wenn ich abends im Bett liege (so ganz allein) stelle ich mir meine Traumwohnung sprich Penthouse vor. Ich richte sie ein mit allen möglichen Dingen, muss sie ja nicht bezahlen,und erfreue mich an dem Ergebnis. So habe ich bereits eine Vorstellung, wie die Wohnung aussehen wird, wenn ich dann im Lotto gewonnen habe! Es fällt mir manchmal sehr schwer, in diese Wohnung zu kommen, da mich zuviele "Dinge" beschäftigen, aber die Freude an meiner grossen Dachterrasse mit üppigen Pflanzen und so hilft dann doch.
Ein jeder sollte eine solche Zuflucht für sich allein haben, um einmal loszulassen und abzuschalten. Vielleicht ist es ja eine einsame Insel oder ein ganz anderer Ort Deiner Wahl?! Mir hilft es sehr, zumal ich auch ausserhalb, z.B. im Wartezimmer, dahinflüchten kann und auf diese Art etwas ruhiger werde.
Dir wünsche ich auch so einen wunderschönen Ort, schaffe ihn Dir und erhalte ihn, auch Magie ist erlaubt!
Euch allen wünsche ich einen schönen Sonntag! Alles Liebe, Katinka
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