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Alt 06.03.2005, 16:31
Gast
 
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Standard Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

liebe susi, du musstest dich ja schon haeufiger mit dem thema krebs auseinandersetzen und hast es einmal so formuliert, siehe oben... viele kommen unter den bus ganz unerwartet.... also, da hattest du grad keine angst, genau wie ich im moment. ich hatte nie im leben angst vor krankheiten und allerdings muss ich sagen, hatte auch nie was und in meiner familie hatte auch niemand was oder es ist spurlos an mir voruebergegangen, wie der schlaganfall meines vaters, als ich in brasilien war. ich bin ja nie da (das ist so langsam mein problem und ich frag mich manchmal ob ich nicht allem einfach aus dem weg gehe). als ich das vulvaproblem bekam, hatte ich nicht im geringsten an ein ca. gedacht, als dann der biopsiebefund kam, da hatte ich angst. vor allem eben davor, meine familie - bin hier die geldverdienerin, mein mann ist der hausmann ; nicht mehr versorgen zu koennen. nachdem nun alles ueberstanden ist, gehe ich seelenruhig alle drei monate zum arzt und habe null bedenken, dass wieder was sein koennte. manchmal achte ich auf meine vulva und dann faellt mir ein dass hier was juckt und da was wehtut, vielleicht bilde ich es mir auch ein, weil ich jetzt vorbelastet bin, denke ich. dann hurra sage ich mir dass ich ja fuer angst keine zeit habe. so ein quatsch, wenn etwas einem wirklich sorgen macht, dann ist nichts mehr richtig wichtig, dann ist die angst da und alles andere tritt in den hintergrund, vor meiner operation hab ich nachts viel schlechter geschlafen, weil ich echt angst hatte. ich glaub die angst kommt und geht, was soll man machen. besser waere natuerlich, man hat sie nicht.
also, vielleicht sollten wir uns etwas angst genehmigen.
gruss
wiebke
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