Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen
Wisst ihr, ich glaube ganz einfach, dass man einen Ort braucht, an dem man sich seinen Lieben nahe fühlt. Ich bin in der glücklichen Lage, einen Garten zu haben, den ich gestalten kann wie ich mir vorstelle, dass es uns beiden gefallen hätte. Hier halte ich Zwiesprache, hier tauchen Bilder aus vergangenen, glücklichen Tagen auf und hier finde ich dann durch die gefühlte Nähe Trost. Hätte ich diesen Garten nicht, bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht doch auch zum Friedhof gehen müsste. Vielleicht bräuchte ich diesen Gang, um die Nähe zu spüren, um "etwas zu tun" - wie bspw. planzen, ist ja irgendwie alles, was man noch tun kann. Und es ist gut, dass man die Möglichkeit hat, dass es den Friedhof gibt, denn man sieht ja bereits bei uns hier im Forum, wie unterschiedlich die einzelnen Bedürfnisse sind.
Bei uns hat sich die Sonne wieder durchgekämpft. Zum Glück.
Wünsch euch was
LG
Andrea
|