Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo!
Ich habe mich lange schon nicht mehr gemeldet und ich habe leider auch nichts gutes zu berichten.
Meiner Mutter geht es zusehenst schlechter.
Die Chemo mit Calix hat ihr nicht geholfen und die Nebenwirkungen waren ganz schlimm.
Sie sollte vor 6 Wochen umgestellt werden auf eine neue Chemo aber das musste erst mal verschoben werden.
Ihr Port hat sich entzündet und dieser musste dann entfernt werden.
Eine Woche später sollte sie an der anderen Schulter den neuen Port bekommen.
Es wurde aber daraus eine 5 stündige OP da sie an der Schulter einen Trombus hatte.
Man hat jetzt den Port doch wieder an die rechte Schulter gesetzt nur an eine andere Vene.
Meine Mutter wird zusehenst weniger.
Sie hat keinen Hunger mehr und müht sich pro Tag ein wenig Brühe rein.
Auch mit dem trinken klappt es nicht mehr wirklich. Sie schafft oft nur noch 750 ml.
Abends bekommt sie dann noch Nahrung und Flüssigkeit über den Port.
Sie hat vor 5 Wochen Pflegestufe eins bekommen und soll jetzt in die nächste Stufe kommen.
Dafür müssen aber noch Gutachter von der Krankenkasse kommen.
Sie schafft es im Moment auch nicht mehr alleine von der Toilette auf zu stehen und laufen geht fast garnicht mehr.
Im Moment hat sie auch fast nur Durchfall.
Beim Röntgen stellte sich heraus, das ihr Darm kurz vor einem Verschluss ist.
Sie bekommt dafür jetzt jeden Tag Abführmittel.
Ihr Gewicht wird durch das wenige essen natürlich auch immer weniger.
Der letzte Stand war 65 Kilo.
Am Anfang der Krankheit waren es knapp über 100 Kilo.
Alles wirkt bei ihr eingefallen nur der Bauch nicht, da sie dort ständig Wassereinlagerungen hat.
Mittlerweile hat sie drei Kammern die ständig akupunktiert werden müssen.
Meist sind es pro Kammer ein-zwei Liter und jede Woche muss sie das über sich ergehen lassen, da ihr sonst der Druck auf den Magen zu gross wird und sie garnichts zu sich nehmen kann.
Momentan ist sie noch im Krankenhaus aber man hat ihr gestern gesagt das sie sehr wahrscheinlich am Montag entlassen wird.
Jetzt müssen wir sehen was wird.
Da sie bis jetzt alleine Zuhause gelebt hat.
Doch sie kann nicht mehr alleine bleiben, das geht einfach nicht mehr.
Werde mich gleich mit der Krankenkasse in Verbindung setzen wie das mit den Anträgen für ein Pflegebett und einen Rollstuhl ist, da sie dann zu mir nach Hause kommt, den ich möchte nicht das sie in ein Pflegeheim kommt und das ist auch ihr Wunsch.
Und wie lange es dauert bis man die Sachen bekommt.
Euch wünsche ich weiterhin die Kraft gegen die Krankheit zu kämpfen, ich weis es ist sehr schwer.
Meine Mutter hat es auch 2 Jahre lang versucht.
Aber für sie ist ein Wunsch in Erfüllung gegangen und zwar das sie am 03. April noch ihren 63 jährigen Geburtstag feiern darf.
Sabine
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