Kleinzeller und Chemo
Hallo KatrinB!
Jetzt schreibe ich also doch noch mal ein paar Zeilen...
Zunächst mal, ich wollte mit meinem letzten Beitrag niemanden runterziehen. Und bitter gemeint war dieser Eintrag eigentlich auch nicht. Es war einfach nur die Wahrheit; die Wahrheit aus meiner ganz persönlichen Sicht. Vielleicht ist es manchmal wirklich besser, die Wahrheit (wenn es denn die Wahrheit ist) für sich zu behalten. Das tun sehr viele Menschen, vor Allem auch Ärzte.
Was Du geschrieben hast über den Umgang mit Deinem Vater und seiner Erkrankung, da bist Du glaube ich auf dem richtigen Weg. Auch ich habe die Zeit, die meinem Vater noch geblieben ist sehr intensiv genutzt und habe ihn dadurch viel besser und irgendwie neu kennen gelernt. Und das klingt jetzt sehr merkwürdig: ich habe ihn wahrscheinlich besser kennen gelernt, als wenn er in 10 oder 20 Jahren überraschend durch einen Herzinfarkt oder Unfall gestorben wäre. So hatte für uns selbst der beschissene Kleinzeller letztlich doch noch etwas Gutes.
Bleibt mir nur noch, Dir und allen anderen hier von Herzen zu wünschen, dass deine Aussage: "...Aber auch das ist das beste Beispiel daran wie unterschiedlich alles ist" wahr wird und die Verläufe tatsächlich unterschiedlich, sprich besser sind. Deine Worte in Gottes Gerhörgang! Oder in den Gehörgang des Schicksals, für diejenigen, die so wie ich Atheisten sind.
Ich wünsche Euch alles alles Gute und drücke sämtliche vorhandenen Daumen für Euch und Eure Lieben.
Joachim
P.S.... und bitte nicht Atheisten mit Nihilisten verwechseln!
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