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Alt 20.10.2002, 17:10
Gast
 
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Standard Wie kommt der Tod?

Hallo Erika,
Dein Bericht erinnert mich an meinen Vater. Er starb vor 16 Jahren an Lungenkrebs. Es waren nur 6 Wochen. Es war furchtbar und doch ist ihm vieles erspart geblieben. Er hatte bis zum Schluß keine Schmerzen, da er durch Knochenmetastasen querschnittgelähmt war. Wenn ich die Berichte hier im Forum lese, bin ich immer fassungslos, was manche ertragen müssen. Für die Angehörigen ist es so schlimm, weil sie hilflos zusehen müssen, wie der geliebte Mensch jede Minute ein Stück mehr entgleitet. Man kann es nicht glauben und hofft auf ein Wunder. Ich habe zum Schluß nur noch gebetet, daß es schnell geht.
Es ist schön, daß Dein Mann zu Hause ist. Versuche eine Pflegerin zu bekommen, damit Du entlastet bist und Du nur für ihn dasein kannst. Meine Mutter war im KH rund um die Uhr bei meinem Vater.
Der Tod kommt immer anders. Aber er kommt immer als Erlösung. Für die Angehörigen kommt dann die Trauer. Auch ich bin über den Tod meines Vaters noch nicht hinweg. Aber ich bin froh, ihn so lange gehabt zu haben. Man darf nicht hadern, daß man so vieles nicht mehr zusammen erleben kann. Man soll sich an die schönen Zeiten erinnern, die man zusammen gehabt hat.
Ich wünsche Dir für die nächsten Tage und Wochen viel Kraft.
Brigitte
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