Erfahrungsaustausch, Teil 2
Hallo addel,
da unsere OP nur wenige Tage auseinanderliegt, habe ich immer wieder mal an dich gedacht, und mich gefragt, wie es dir wohl gehen mag. Jetzt bin ich sehr betroffen über deine schlechten Nachrichten - nach all den Problemen, die du außerdem zu bewältigen hast.
Ich hatte im letzten Jahr einen AP und da bildete sich auch eine tiefe, eiternde Wundheilungsstörung. Zunächst hiess es auch, man könne den AP erst zurückverlegen, wenn die Wunde abgeheilt sei (Chemo bekam ich aber!). Als dann nach fünf Monaten immer noch keine Besserung eingetreten war, hat man sich trotzdem zur Rückverlegung entschlossen. Ich hatte Bedenken und befürchtete wiederum Komplikationen, aber es ging alles gut und es gab keinerlei Schwierigkeiten. Schon wenige Tage nach der OP ging es mir viel besser als zuvor.
Ich bin kein Arzt und weiss nicht, weshalb man dich so lange warten lässt, zumal der Krebs leider schon wieder aktiv ist. Vielleicht holst du dir trotzdem mal eine 2. Meinung ein, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren?
Ich wünsche dir sehr, dass es dir bald besser geht!
Hallo Nafsika,
wie schön, dass deiner Mutter die Tabletten geholfen haben!
Es geht mir immer sehr nahe, wenn Söhne oder Töchter von Betroffenen über ihre Sorgen und Ängste schreiben. Ich denke, du kannst deiner Mutter wohl kaum verheimlichen, dass du dich so sehr um sie sogst, sie spürt das bestimmt, auch wenn sie nicht darüber redet (als Mutter weiss ich das ;-)!).
Vielleicht kannst du es ja auch ein bisschen positiv sehen, dass deine Mutter allein zurechtkommen will. Sie weiss ja, sie kann sich auf dich verlassen und mit deiner Hilfe rechnen, falls es ihr zu viel wird.
An alle liebe Grüsse
Anita
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