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Alt 27.04.2005, 12:19
Gast
 
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Standard Amifostin / Bioptron-Lampe

Hallo Renate,

in Frankfurt würde ich nach dem Grund der Ablehnung fragen und den Weg über den Anreiz in Richtung Studie gehen.
Medizinisch gibt es nach meinem Wissensstand keinen Grund für eine Ablehnung einer begleitenden Amifostingabe direkt vor der Bestrahlung.

In der Diskussion ggf. fragen, warum eine Studie nicht möglich sein SOLL. KONKRETE Gründe benennen lassen! Jeden einzelnen - noch vorgeblichen - Grund hinterfragen. Nachfragen, ob es, wenn nicht auf diesem, so möglicherweise auf anderem Wege eine Möglichkeit gibt, dennoch eine Studie zu platzieren...

Wenn letztlich entschieden ist, DASS Amifostin gegeben wird, darauf achten, daß z.B. Samstag auch Amifostin verabreicht wird!
Bei meinem Schwiegervater war an Samstagen nämlich keine "teilstationäre" Aufnahme möglich.
In dem Fall dann die Bestrahlung aussetzen und am Montag fortsetzen, wenn Amifostin aus "organisatorischen Gründen" wieder gegeben werden kann!

Die Bioptron-Lampe wirkt regenerativ auf Schleimhäute und Haut. Das polarisierte Licht sorgt für eine erhöhten Stoffwechsel in der Haut und damit zu einem zeitlich gesehen doppelt so schnellen Heilungsverlauf. (Damit bestrahlte, frische Narben haben nach 50% der Zeit bereits eine doppelt so hohe Reißfestigkeit wie unbestrahltes Narbengewebe. (lt. Laser-Medizinischem Zentrum der Universität der Freien und Hansestadt Lübeck))

Rötungen/Strahlenschäden gehen sehr schnell zurück, die Schleimhäute regenerieren am schnellsten.
Die Bestrahlung sollte mehrmals am Tag für je 15 Minuten (Standardzeiteinstellung der Lampe, stationäres Modell) durchgeführt werden. Es gibt KEINE schädlichen Nebenwirkungen. Je häufiger die Lampe eingesetzt wird, desto besser die Heilungsverläufe.
Es ist hier ausschließlich eine Frage der eigenen Motivation sich so oft wie möglich vor die Lampe zu setzen!
Ich habe noch immer die erstaunte Aussage des Klinikarztes im Ohr, der bei der Nachsorge meinen Schwiegervater fragte, ob er überhaupt bestrahlt worden wäre. Er sehe überhaupt keine der üblichen Strahlenschäden, weder an den Schleimhäuten, noch an der äußeren Haut. Wennn es nicht in der Krankenakte dokumentiert gewesen wäre, hätte er es meinem Vater nicht abgenommen, daß er die volle Bestrahlungsserie bekommen hatte!

Zu den Vitaminen und Mineralstoffe, die mein Schwiegervater einnam: sie stammten alle von "All die guten Sachen" ... ;-). ACE+Selen (3x1) Firma Aldenhoven, Vitamin E (3x2) Firma ProDimi, Multivitamin (2x1) Firma Aldenhoven, Ganodermin (3x2; am wichtigsten!) Firma GAMU, Krefeld.

VOR Einnahme der Vitaminpräparate mit einem Arzt, NICHT den BESTRAHLUNGSärzten, absprechen, ob ggf. manche Vitamine durch die Bestrahlung Nebenwirkungen verursachen können und daher nicht eingenommen werden sollten.
Wenn medizinisch(!) konkrete Gründe benannt werden, die dagegen sprechen, DANN die jeweiligen Präparate NICHT einnehmen.
Bei Kombinationspräparaten nach Alternativpräparaten schauen, die nicht die zu meidenden Vitamine enthalten, dafür jedoch die übrigen.

Der Einwand nicht die Bestrahlungsärzte zu fragen gilt NUR in dem Fall, wenn die Klinik die Amifostingabe im Rahmen einer Studie vornimmt!

Grund: die Ärzte wollen dann naturgemäß die REINE Amifostinwirkung in der Studie beurteilen. Kommen andere "helfende" Substanzen ins Spiel, so ist die Studie "positiver" als ohne die Anwendung der zusätzlich eingenommenen Präparate.
Dies soll, weil es die Studie eben "verfälscht", nicht sein.
Allerdings - ehrlich gesagt - sollte das dem Patienten wirklich gleich sein, denn: hier geht es doch unzweifelhaft darum, SELBST am besten davon zu kommen, ganz gleich ob die "Studie" ein zum Positiven "verfälschtes" Ergebnis ausweist oder nicht! ;-)

In diesem Sinne - viel Erfolg und Durchhaltevermögen in der Diskussion mit den Ärzten! Stets darauf bestehen die medizinisch konkreten Gründe zu erfahren, wenn Ärzte gegen etwas zu sein scheinen. Aussagen wie "das machen wir hier nicht" oder "das haben wir schon immer so gemacht" gelten NICHT!

Liebe Grüße

Achim Görner
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