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Alt 30.04.2005, 12:43
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Beiträge: 3.946
Standard wie kann ich meine kollegin unterstützen?

Hallo Sonja,
deiner Kollegin kann man nur zu dir gratulieren, so etwas ist leider selten. Meine Kolleginnen hatten nur die Frage, ob ich meine Brust nach der Ablatio wieder aufbauen lassen werde, als wenn dass das wichtigste wäre ;-).Und von5 Kolleginnen ist es ausgerechnet die, mit der ich bis dahin am wenigsten Kontakt hatte, mit der mich heute am meisten verbindet, mit der ich mich treffe etc.
Ich denke mal wirklich aktiv tun kannst du im Moment relativ wenig, aber es zählt schon, dass du deiner Kollegin zur Seite stehst, dass du ihr Mut machst, für sie ein offenes Ohr hast und ihre Ängste und Sorgen ernst nimmst. Und ihr vielleicht wenn möglich auch einmal das eine oder andere abnimmst oder sie ausbremst. Auch das 'Quatschen' über ganz banale Alltagsdinge ist wichtig, schließlich soll der Krebs nicht zu ihrem Lebensinhalt werden.
Auf die Misteltherapie sollte sie ihren Arzt ansprechen, in manchen Fällen ist das auch kontraproduktiv oder führt zu Überreaktionen. Ansonsten ist auf alle Fälle viel Bewegung an der frischen Luft, möglichst abwechslungsreiche Ernährung sinnvoll. Auch die Schmerzen sollte sie unbedingt mit ihrem Arzt abklären, evtl. ist eine Physiotherapie hilfreich.
Ansonsten kann ich auch nur empfehlen, sich bei aller Schwierigkeit des Themas, doch für ihre Therapie, die eingesetzten Mittel usw. zu interessieren, denn was man kennt, fürchtet man nicht.
Vielleicht mag sie ja auch selbst dieses Forum aufsuchen und sich mit Betroffenen austauschen, auch im Chat wird sie sicherlich den einen oder anderen guten Tip bekommen können.
Liebe Grüße, natürlich auch an deine Kollegin
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