Thema: Waltonsvilla
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Alt 30.04.2005, 22:04
Gast
 
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Standard nach der Lungen-OP

Hallo Petra,

das tut mir sehr leid. Ich habe meine Mutter auch in solch einer kurzen Zeit nach einer Krebsdiagnose mit Lebermetastasen verloren und weiß, dass man sehr lange braucht, um diesen Abschied zu verarbeiten.

Die Diagnose bei meinem Mann war zunächst sehr niederschmetternd. Es hieß Bronchialkarzinom/Plattenepithelkarzinom T4-N1 inoperabel. Nachdem eine Mediastinoskopie mit der Entfernung der Lympfknoten keinen Befall ergeben hatte, sagte man uns, die einzige Option sei die Operation und es stellte sich dann bei der OP heraus, dass der gesamte rechte Lungenflügel entfernt werden musste. Die damit mit entfernten Lympfknoten waren ohne Befall. Damit machte man meinem Mann und mir Mut. Hinzu kam, dass mein Mann zu dem Zeitpunkt in einer sehr guten körperlichen Verfassung war. Das Karzinom wurde bei einer Thoraxuntersuchung mehr durch Zufall festgestellt. Somit kam er nach der OP erstaunlich schnell wieder auf die Beine und trat dann auch die AHB in Bad Lippspringe an. Auch dort machte er, wenn auch langsam und mit einigen Rückschlägen, doch "sehr gute Fortschritte", so dass er guten Mutes nach Hause am, das war am 5.4.2005. Die ersten 2 Wochen waren auch den Umständen entsprechend gut. Dann setzte dieser Husten mit immer stärker werdendem schleimigen Auswurf ein, der bis zum Erbrechen geht. Das kostet enorme Kraft. Wie gesagt, seine Kräfte lassen nach, er liegt sehr oft täglich und er hat keinen Appetit. Ich versuche alle Wünsche zu erfüllen, er bricht es sehr häufig wieder aus. Das tut natürlich der Psyche nicht gut. Unsere Ärztin war vor gut einer Woche der Meinung, außer den NAC 600 und Digimerck zur Unterstützung des Herzens sei alles im normalen Bereich.

Ich wünsche dir alles Gute und Kraft, den Tod deines Vaters zu verarbeiten.

Liebe Grüße
Inna
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